Austria spielt 1:1

5:1! Kühbauer schießt "Ex" LASK in die Mega-Krise

Der LASK kassiert die vierte Liga-Pleite in Folge, kassiert in Linz ein blamables 1:5 gegen Wolfsberg und Ex-Trainer Didi Kühbauer.

Sport Heute
5:1! Kühbauer schießt "Ex" LASK in die Mega-Krise
Didi Kühbauer deklassiert mit Wolfsberg den LASK.
Gepa

1:5! Der LASK schlitterte endgültig in eine tiefe Krise. Die "Athletiker" wurden ausgerechnet von Ex-Trainer Didi Kühbauer im eigenen Stadion deklassiert. Die vierte Liga-Pleite in Serie lässt bei den Linzern nach dem Europa-League-Aus gegen Bukarest endgültig alle Alarmglocken schrillen.

Vor der Länderspielpause sind Sportvorstand Radovan Vujanovic und Trainer Thomas Darazs angezählt. Die Spieler wurden von den Linzer Fans nach dem Schlusspfiff zum Rapport bestellt.

Ex-LASKler trifft doppelt

Simon Piesinger (14.) und David Atanga (30.) brachten die Wolfsberger gegen eine eigenwillige LASK-Elf früh klar in Führung. Darazs hatte nach dem 0:1 in Bukarest kräftig umgebaut, Jerome Boateng, Rene Renner und Tomas Tavarez zum Startelf-Debüt verholfen. Das Experiment: Die gelernten Außenverteidiger Tavarez und Manchester-City-Leihgabe Tomaz Galvez begannen jeweils auf dem Flügel, mussten zur Pause raus.

Der gewünschte Umschwung erfolgte durch die Auswechslungen nicht. Im Gegenteil! Nach einem gefährlichen Foulspiel von Sascha Horvath war der LASK ab Minute 39 nur mehr zu zehnt, schlitterte nach dem Seitenwechsel ins Debakel. Das nächste "Ausgerechnet": Ex-LASK-Spieler Maxi Ullmann schnürte einen Doppelpack (48., 85.), Renner erzielte ein Eigentor (51.).

Das 1:5 durch Marin Ljubicic in Minute 92 war nur mehr Ergebniskosmetik.

Ziereis: "Es kann nicht schlimmer werden"

LASK-Kapitän Philipp Ziereis: "Es ist ein Tiefpunkt. Das Gute ist, es kann eigentlich nicht schlimmer werden. Wir müssen alles auf den Kopf stellen. Jeder einzelne muss sich hinterfragen, ob er alles gibt. Wir reden immer davon, dass wir Emotion und Herz zeigen wollen, aber es gelingt uns alles nicht. Wer daheim 1:5 verliert, muss sich alles anhören."

Der Abwehrchef, auf einen möglichen Trainerwechsel in der Länderspielpause angesprochen: "Ich werde dazu überhaupt keine Aussagen tätigen. Das müssen andere entscheiden."

LASK-Trainer Thomas Darazs: "Über die Leistung brauchen wir heute gar nicht reden. Die war tatsächlich sehr schlecht. Ich sehe mich als Hauptverantwortlicher. Man wird Gespräche führen müssen nächste Woche. Ich bin lange genug dabei, ich bin nicht blauäugig."

Sky-Experte Marc Janko: "Man hat heute eine tote Mannschaft gesehen. Die Mannschaft hat heute den Trainer definitiv komplett im Stich gelassen."

Sky-Experte Andreas Herzog: "Das ist keine homogene Mannschaft. Da waren heute vier, fünf Spieler drin, die nicht nach hinten arbeiten."

Altach 1:1 Austria

Die Wiener Austria kam in Altach indes nicht über ein 1:1 hinaus. Die Gäste gingen früh durch Andreas Gruber in Führung (18.), kassierten aber schnell den Ausgleich durch Paul Koller (26.). In einem über weite Strecken offenen Spiel hatten die Wiener in Folge mehr Ballbesitz (63 Prozent), kamen aber beide Teams zu großen Chancen.

Samuel Sahin-Radlinger hielt gegen Liga-Tortorjäger Gustavo Santos in der Schlussphase mit den Fingerspitzen den Punkt für die "Veilchen fest.

Aufreger: Die Austria hätte in Halbzeit zwei womöglich einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Mike Bähre spielte den Ball im eigenen Strafraum klar mit einer aktiven Bewegung mit dem Oberarm. Aber: Bähre spielt den Ball wohl auch mit dem Ärmel – laut Regelwerk wäre es in diesem Fall kein Hands.

red
Akt.