Das will man von Union

50 Prozent wollen "sicher" zur EU-Wahl gehen

Eine neue Umfrage von "market" zeigt, wie viele Österreicher am Sonntag beabsichtigen, zur Wahl zu gehen. Dabei gibt es große Unterschiede.

Lukas Leitner
50 Prozent wollen "sicher" zur EU-Wahl gehen
Eine neue Umfrage zeigte nun, wie viele Österreicher planen, am 9. Juni zur Wahl zu gehen.
Michael Bihlmayer / ChromOrange / picturedesk.com

In nur wenigen Tagen ist es so weit. Am 9. Juni steht für rund 6,4 Millionen Österreicher der Gang zur Urne an. Eine repräsentative Umfrage des "Market-Instituts" für die Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) zeigte, dass die Hälfte der Bevölkerung entschlossen ist, "sicher" wählen zu gehen.

71 Prozent wollen teilnehmen

Insgesamt stimmten 71 Prozent der Befragten zu (50 Prozent sicher und 21 Prozent "eher schon").  Acht Prozent gaben dabei an, dass sie "sicher nicht" zur EU-Wahl gehen werden.  "Die Wahlabsicht steigt mit höherem Alter und höherem schulischen Ausbildungsgrad. Männer zeigen sich eher bereit, ihre Stimme abzugeben als Frauen", sagte Paul Schmidt Generalsekretär der ÖGfE zu der Statistik.

Gruppen unterscheiden sich

Das spiegelte sich auch in der Umfrage wider. Bei den Frauen gehen 46 Prozent "sicher" und 21 Prozent "eher schon" zur Wahl, während es bei Männern 55 Prozent und 21 Prozent sind. Ein Unterschied ist dabei auch bei den Städten zu erkennen. Die meisten Leute würden demnach in den Landeshauptstädten an der Wahl teilnehmen.

Weiters ist auch zu sehen, dass mehr Personen mit einer höheren Bildung (hier: Matura und Universität) den Gang zur Urne am Sonntag bestreiten werden. Insgesamt lag hier der Wert für eine Zusage (Summe aus "sicher" und "eher schon") bei 81 Prozent, während es bei Personen mit einer Lehre oder der weiterführenden Schule ohne Matura nur 70 Prozent waren. Bei der Pflichtschule waren es noch weniger (55 Prozent).

Ältere Menschen gehen eher wählen

Weiters kristallisierte sich in der Umfrage auch ein deutlicher Unterschied zwischen den Generationen heraus. 77 Prozent der Personen, die 50 Jahre oder älter sind, gaben an, am Sonntag wählen gehen zu wollen. Bei den 30- bis 49-Jährigen seien es noch 69 Prozent und am geringsten war der Wert bei Personen zwischen 16 und 29 Jahren. Hier sagten nur 61 Prozent, dass sie an der Wahl teilnehmen würden.

Das sind die wichtigsten Themen

Außerdem wurde noch abgefragt, welche Themen in der EU die nächsten fünf Jahre priorisiert werden sollten. Auf dem ersten Platz befand sich dabei "eine einheitliche EU-Asyl- und Migrationspolitik" und gleich dahinter "eine Verringerung der Kluft zwischen Arm und Reich". Beide sind praktisch gleich auf, denn 56 Prozent und 55 Prozent der Befragten benennen diese als eine "hohe Priorität".

Nur knapp dahinter befinden sich die Themen: Stärkung der Zusammenarbeit in Sicherheit und Verteidigung (47 Prozent), der Klima- und Umweltschutz (45 Prozent) und eine Reform der EU (44 Prozent).

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Umfrage von "market" zeigt, dass 50 Prozent der Österreicher planen, sicher zur EU-Wahl zu gehen, während insgesamt 71 Prozent der Befragten angeben, wählen zu wollen
    • Die Wahlabsicht steigt mit höherem Alter und Bildungsgrad, wobei auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Generationen deutlich werden
    • Die Prioritäten für die nächsten fünf Jahre liegen vor allem auf einer einheitlichen EU-Asyl- und Migrationspolitik sowie der Verringerung der Kluft zwischen Arm und Reich
    LL
    Akt.