Österreich

5 Tote auf Raserstrecke: Jetzt spricht ein Anrainer

Heute Redaktion
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Bereits fünf junge Menschen verloren auf dieser Raserstrecke in Adlwang (Bez. Steyr-Land) ihr Leben. Ein Anrainer mahnt: "Autos rasen mit bis zu 170 km/h bei mir vorbei."

"Der Fahrer hat bei uns geläutet und gemeint, ein Mädchen sei noch im Auto. Als ich raus gegangen bin, ist ein Bursch auf der Wiese gelegen. Es war ein schrecklicher Anblick", so Anrainer Karl Spitzbart.

Der Landwirt hat seinen Hof direkt neben der Nußbacher Straße, auf der am vergangenen Wochenende zwei junge Menschen (15, 20) ihr Leben verloren (wir berichteten).

Durch den Horror-Crash wurde der Landwirt an ein ähnlich schreckliches Drama erinnert. Vor siebeneinhalb Jahren kam es fast an der selben Stelle zu einem ähnlichen Crash. Damals verloren drei junge Mädchen ihr Leben. Der rund einen Kilometer lange Straßenabschnitt ist schon seit langer Zeit als Raserstrecke gefürchtet.

Mit bis zu 170 km/h Traktor überholt

"Ich fahre mehrmals am Tag an dieser Stelle vorbei und sehe die drei toten Mädchen. Und jetzt sind es um zwei mehr", kämpft Spitzbart mit den Tränen.

Der Landwirt betont zudem, dass niemand eine Ahnung habe, wie schnell die Autos bei seinem Haus vorbei fahren. Schon nach dem damaligen Unfall sei eine 80 km/h Beschränkung gefordert worden. Diese wurde jedoch abgelehnt.

Der Landwirt weiter: "Wenn ich im Traktor sitze, werde ich oft mit 160, 170 km/h überholt. Aber es wird nichts getan gegen die Raserei."

Adlwangs Bürgermeister Karl Mayr (ÖVP) will sich nun aber verstärkt für eine Geschwindigkeitsbeschränkung einsetzen. Er sagt: "Ich werde das Gespräch mit dem Land suchen."

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