Spezielles Material

5 Fehler, die du beim Waschen von Sportkleidung machst

Genau wie Wolle und Seide benötigt Sportkleidung ganz bestimmte Pflege. Worauf du beim Waschen achten musst – und was du falsch machen kannst.

5 Fehler, die du beim Waschen von Sportkleidung machst
Deine Sportkleidung ist besonderer Belastung ausgesetzt – und hat spezielle Eigenschaften.
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Sportsachen und Funktionskleidung bestehen meist aus speziellen Materialien, oft kommen Kunstfasern wie Polyester oder Polyamid zum Einsatz. Die bilden ein netzartiges Gewebe, das besonders atmungsaktiv ist und dafür sorgen soll, dass der Schweiß auf deiner Haut schnell nach außen abgegeben wird und schneller trocknet. Das bedeutet aber auch, dass Sportkleidung anders gewaschen werden muss als deine Alltagskleidung.

Bei falscher Wäsche kann das Material in Mitleidenschaft gezogen werden und "arbeitet" danach nicht mehr richtig. Um Flecken und unangenehme Gerüche zu verhindern, sollte Sportkleidung außerdem möglichst rasch nach dem Training gewaschen werden. Sonst kann es passieren, dass auch vermeintlich frisch gewaschene Shirts und Shorts ein wenig nach altem Turnsack riechen. Wir zeigen dir fünf Fehler, die beim Waschen passieren können.

Falsches Waschen beeinträchtigt Wäsche-Funktion

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    Turnschuhe in die Waschmaschine geben

    Zwar kann man gewisse Schuhe in der Waschmaschine reinigen, bei Sport- und Wanderschuhen sollte man sich aber die Zeit nehmen, diese von Hand zu waschen. Solche Spezialschuhe sind oft teuer und das Risiko, dass die Hitze in der Maschine den Leim der Sohle lösen könnte, ist einfach zu groß. Müffeln deine Sportschuhe, kannst du versuchen, sie mit etwas Essig von Innen zu reinigen.
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    Weichspüler benutzen

    Weichspüler macht gewisse Stoffe angenehm weich und riecht gut, ist aber in vielen Fällen kontraproduktiv, da er die Eigenschaften des Stoffes auf Dauer verändern kann. Gerade bei Funktionskleidung kann er die Fasern verkleben, die danach nicht mehr gleich atmungsaktiv sind. Das gilt übrigens speziell auch für Socken – falsch gewaschen schwitzt du in ihnen nachher noch mehr.
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    Badebekleidung nicht ausspülen

    Gerade wenn du in chlorhaltigem Wasser schwimmst, ist es wichtig, dass du die Chemikalie danach gründlich ausspülst. So bleibt die Elastizität deines Bikinis oder deiner Badehose länger erhalten, das Material leiert also nicht aus. Aus dem gleichen Grund sollten Badehosen und Bikinis nicht mit einer hohen Drehzahl geschleudert oder im Trockner getrocknet werden.
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    Die falsche Temperatur wählen

    Grundsätzlich gilt: Halte dich an die Angaben des Herstellers auf dem Etikett. Die meisten Sportsachen sollten eher bei niedrigen Temperaturen um 30 Grad gewaschen werden. Viele Maschinen haben auch ein Programm für Sportkleidung: Das liegt temperaturtechnisch mehrheitlich zwischen 30 und 40 Grad und schleudert mit maximal 800 Umdrehungen. Eine Ausnahme sind Sportsocken, die können und sollten bei 60 Grad gewaschen werden (aber eben ohne Weichspüler).
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    Die Imprägnierung vergessen

    Bei Funktionsjacken, die beispielsweise beim Wandern getragen werden, sorgt oft eine Imprägnierung dafür, dass sie wasserdicht sind. Diese Jacken kannst du zwar bei etwa 30 Grad waschen, sie müssen danach aber unbedingt neu imprägniert werden. Andernfalls wirst du beim nächsten Schauer auch unter der Jacke nass.

Das bedeuten diese Symbole am Waschzettel

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    Hier darf man das Textil im Trockner trocknen.
    Hier darf man das Textil im Trockner trocknen.
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    Auf den Punkt gebracht

    • Sportkleidung benötigt spezielle Pflege, da sie aus atmungsaktiven Kunstfasern wie Polyester oder Polyamid besteht, die Schweiß schnell nach außen abgeben
    • Falsches Waschen kann das Material beschädigen und seine Funktion beeinträchtigen, weshalb es wichtig ist, Sportkleidung möglichst rasch nach dem Training zu waschen, um Flecken und unangenehme Gerüche zu vermeiden
    red, 20 Minuten
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