Gesundheitsverbund

4,9 Millionen Patienten stürmten Wiener Ambulanzen

540 Rettungsfahrten täglich, 235.486 stationäre Patienten, 27.400 Mitarbeiter – Der Wiener Gesundheitsverbund zog nun Bilanz über das letzte Jahr.

Thomas Peterthalner
4,9 Millionen Patienten stürmten Wiener Ambulanzen
Wigev-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb zog Bilanz.
Denise Auer

Nach einem leichten Rückgang der Patienten-Frequenz in den Jahren 2021 und 2022 stieg die Zahl der ambulant behandelten Patienten in Wien 2023 auf 4,9 Millionen Kontakte an. 235.486 Patienten wurden 2023 in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes stationär behandelt. "2023 verzeichneten wir im Vorjahresvergleich ein Plus von etwa 4,2 Prozent bei der ambulanten Patienten-Frequenz und von 3,3 Prozent bei den stationär versorgten Patienten. Auch die Anzahl der in unseren Kliniken durchgeführten Operationen stieg im selben Zeitraum von 130.482 auf 134.512 an", zog Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes, am Donnerstag (22.2.) Bilanz. 

540 Rettungsfahrten pro Tag

Über 198.000 Mal fuhren Rettungsdienste die Kliniken des Gesundheitsverbundes an. "Das sind rund 540 Rettungsanfahrten täglich." Mit 27.439 Mitarbeitern ist der Wiener Gesundheitsverbund einer der größten Arbeitgeber Österreichs. "Angesichts eines steigenden Bedarfs an Fachkräften setzen wir auf Ausbildung im eigenen Haus. Bis Ende des Jahres werden wir die Anzahl der Ausbildungsplätze in der Pflege auf 4.400 verdoppelt haben. 1.350 Ausbildungsstellen stehen für den fachärztlichen Nachwuchs zur Verfügung. Hinzu kommen noch 1.590 Ausbildungsplätze für medizinische, therapeutische und diagnostische Gesundheitsberufe, Hebammen und medizinische Assistenzberufe. Auf 130 Lehrstellen bilden wir vom Koch bis zur Elektrikerin verschiedene Lehrberufe aus", so Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb.

2.700 Euro für Ausbildung

Ab Herbst können Auszubildende in Gesundheitsberufen bereits während ihrer Ausbildung angestellt werden. "Ein monatliches Bruttogehalt von rund 2.700 Euro und die weiteren Vorteile eines sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnisses sprechen für eine Ausbildung bei uns", so Kölldorfer-Leitgeb. 

Für die Erneuerung der Wigev-Kliniken hat der Wiener Gemeinderat im September 2022 3,3 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 genehmigt. Einige Projekte konnten 2023 bereits fertiggestellt und neue Gebäude in Betrieb genommen werden: so zum Beispiel die Erweiterung und Sanierung der Psychiatrie in der Klinik Favoriten oder der Neubau der Psychiatrie in der Klinik Ottakring. Andere Projekte erreichten wichtige Meilensteine: etwa mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs für das neue Zentralgebäude der Klinik Hietzing oder der Fertigstellung des Rohbaus des Forschungsgebäudes "Anna Spiegel II" am AKH-Areal.

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