Mega-Plan

420 Millionen Euro! Flughafen Wien erweitert Terminal

Der Airport Wien-Schwechat wird kräftig ausgebaut – auch neue Einkaufs- und Gastronomieangebote kommen.

Niederösterreich Heute
420 Millionen Euro! Flughafen Wien erweitert Terminal
Die Flughafen-Vorstände Günther Ofner und Julian Jäger, der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
NLK/Pfeiffer

Der Flughafen Wien wird den Terminal 3 in den kommenden Jahren kräftig ausbauen, 420 Millionen Euro sollen investiert werden! Auf 70.000 Quadratmetern sollen bis 2027 über 30 neue Einkaufs- und Gastronomieangebote, mehr Aufenthaltszonen, Lounges, eine neue Sicherheitskontrolle sowie 18 neue Busgates entstehen. Es starte nun die intensive Bauphase mit den Tiefbauarbeiten, gab der Airport bekannt.

Finanzierung aus Cashflow

Finanziert werde das Projekt zur Gänze aus dem künftigen Cashflow, ohne Kredite, sagte Flughafen-Vorstand Günther Ofner. Für die mehr als 30 geplanten Geschäfte und Lokale laufe die Mieterakquise auf Hochtouren. Einziehen sollen renommierte österreichische und internationale Top-Marken und Premiumanbieter.

Die neue Süderweiterung wird von ARGE Porr/Elin/Ortner durchgeführt. Nach den Tiefbauarbeiten mit dem Einsatz von über 900 Bohrpfählen und der Errichtung des Gebäudefundament starten die Hochbauarbeiten des sechsgeschossigen Bauwerks, gefolgt vom Innenausbau und der Einrichtung der Gebäudetechnik-Systeme.

"Großartiger und wichtiger Tag"

Landeshauptfrau Mikl-Leitner sprach in ihrer Stellungnahme von einem "großartigen und wichtigen Tag", der Flughafen Wien-Schwechat sei nicht nur "ein Tor zur Welt" und eine "wichtige Drehscheibe", sondern vor allem auch "eine wichtige Lebensader für die Ostregion, für Österreich und für Europa". Sie verwies in diesem Zusammenhang auch auf die 29,5 Millionen Passagiere, die den Flughafen im Vorjahr frequentiert haben, und auf die 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der Terminalerweiterung um 420 Millionen Euro werde "die Erfolgsgeschichte des Flughafens Wien-Schwechat weitergeschrieben", zeigte sie sich überzeugt. Diese Investition sei nicht nur ein wichtiger Impuls für die Bauwirtschaft, sondern trage auch wesentlich zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei, so Mikl-Leitner.

Stellten das 420 Millionen Euro-Projekt vor: Flughafen-Vorstand Julian Jäger, Bürgermeister Michael Ludwig, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Flughafen-Vorstand Günther Ofner.
Stellten das 420 Millionen Euro-Projekt vor: Flughafen-Vorstand Julian Jäger, Bürgermeister Michael Ludwig, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Flughafen-Vorstand Günther Ofner.
NLK/Pfeiffer

Bürgermeister Ludwig hob die gute Zusammenarbeit der Bundesländer Wien und Niederösterreich hervor und bedankte sich bei Vorstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Aufsichtsrat und Eigentümervertretern des Flughafens Wien-Schwechat. Die Investition sei "ein weiterer wichtiger Schritt" für die gesamte Ostregion – was den wirtschaftlichen Wettbewerb betrifft, aber auch im Sinne der Nachhaltigkeit. So werde etwa die vor einiger Zeit eröffnete größte Photovoltaik-Anlage Österreichs noch einmal erweitert, was zeige, "dass der Flughafen Wien-Schwechat stark auf Nachhaltigkeit setzt."

Keine Entscheidung zur dritten Piste

Bei der geplanten dritten Start-und Landebahn würden heuer keine Entscheidungen fallen, sagte Vorstand Julian Jäger im Jänner in einer Pressekonferenz. Es liefen aber Vorbereitungen, um 2025 oder 2026 entscheidungsfähig zu sein. Der Vorstand geht von einer Bauzeit von 7 Jahren aus. Der Flughafen hatte 2023 einen Aufschub beantragt und hat nun bis Mitte 2033 Zeit, den Bau der dritten Piste abzuschließen.

29,5 Mio. Passagiere abgefertigt

Der Flughafen Wien hat im Vorjahr 29,5 Millionen Passagiere abgefertigt und damit das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte hingelegt.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Flughafen Wien-Schwechat plant, 420 Millionen Euro in die Erweiterung des Terminal 3 zu investieren, um mehrere neue Einkaufs- und Gastronomieangebote, Lounges und zusätzliche Busgates zu schaffen
    • Die Finanzierung erfolgt aus dem Cashflow des Flughafens, ohne Kredite, und die Mieterakquise für die geplanten Geschäfte und Lokale läuft bereits auf Hochtouren
    • Die Bauarbeiten sollen in den kommenden Jahren stattfinden, während die Entscheidung über eine dritte Start- und Landebahn des Flughafens voraussichtlich erst 2025 oder 2026 getroffen wird
    red
    Akt.