Kärnten

42-Jähriger ruft nach Sturz stundenlang um Hilfe

Ein Kärntner machte am Nationalfeiertag einen Spaziergang auf den "Kameritscher Berg". Plötzlich kam der Mann zu Sturz und rutschte mehrere Meter ab.

André Wilding
Der Mann wurde in ein Spital geflogen.
Der Mann wurde in ein Spital geflogen.
Zoom.Tirol (Symbolbild)

Ein 42-jähriger Mann aus dem Bezirk Hermagor unternahm am Nationalfeiertag gegen 16:30 Uhr in der Nähe seines Wohnhauses in der Gemeinde Hermagor-Pressegger See, Bezirk Hermagor, einen Sparziergang. Dieser führte am sogenannten "Kameritscher Berg" über Forstwege, Steige und teils unwegsames Gelände.

Auf circa 1.050 Meter Seehöhe rutsche er laut eigenen Angaben durch Eigenverschulden aus, stürzte rund 15 Meter über unwegsames, steiles Waldgelände ab und blieb schwer verletzt liegen. Da der Mann beim Absturz sein Mobiltelefon verloren hatte, konnte er keinen Notruf absetzen. Daher schrie er in regelmäßigen Abständen so laut als möglich um Hilfe.

Frau bemerkt Hilfeschreie

Gegen 19 Uhr wurden seine Hilferufe im Talort Watschig von einer Frau wahrgenommen, welche telefonisch die Polizei verständigte. Die Polizei begab sich zur Abklärung in das Einsatzgebiet und konnte ebenfalls die Rufe des Mannes hören, berichtet die Polizei.

Ein ortskundiger Jäger, zwei weitere Einheimische und drei Beamte der Alpinpolizei Hermagor fuhren daraufhin über Forstwege bergwärts. Dabei wurde immer wieder versucht, Rufkontakt herzustellen und so konnte der Verunfallte schließlich gegen 20 Uhr vom Jäger aufgefunden werden.

Ins Krankenhaus geflogen

In weiterer Folge wurde der Schwerverletzte erstversorgt und weiters durch die zwischenzeitlich eingetroffene Bergrettung & dem Team des Rotes Kreuzes medizinisch betreut. Danach wurde der Verletzte per Unfalltrage auf den oberhalb verlaufenden Forstweg verbracht und dort per Taubergung vom Notarzthubschrauber RK 1 aufgenommen.

Der 42-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in das Klinikum Klagenfurt geflogen. Im Einsatz standen 10 Mitglieder der Bergrettung Hermagor, das Rote Kreuz mit RTW, NEF & NAH RK 1, drei Mitglieder der Alpinpolizei Hermagor sowie die Polizeistreife "Hermagor 1"

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