Klimawandel & El Niño
40 Grad und mehr: Enorme Hitze, Waldbrände in Kolumbien
Kolumbien ächzt derzeit unter Rekordtemperaturen um die 40 Grad Celsius. Das ganze Land ist von katastrophalen Waldbränden betroffen.
In Kolumbien kämpft die Feuerwehr gegen mindestens 21 Waldbrände. Wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte, ist das ganze Land von den Bränden betroffen, auch die Umgebung der Hauptstadt Bogotá. Ein Feuer in den Bergen westlich von Bogotá, das schon seit Montag lodert, konnte bis Mittwoch zu 70 Prozent unter Kontrolle gebracht werden.
Das Umweltministerium hatte schon am Dienstag vor einer "deutlichen Verschlechterung" der Luftqualität in der Metropole mit ihren acht Millionen Einwohnern gewarnt. In Wohngebieten von Bogotá wurden zudem wilde Tiere wie Nasenbären und Stachelschweine gesichtet, die vor dem Waldbrand in die Stadt geflohen sind.
Rekordhitze in Kolumbien
"Klimawandel Realität in unserem Land"
"Wir messen derzeit landesweit Temperaturen auf Rekordniveau", erklärte Ghisliane Echeverry vom Meteorologie-Institut. Aus neun Ortschaften im Norden des Landes seien Temperaturen von über 40 Grad gemeldet worden.
Die Hitze in dem südamerikanischen Land hängt den Behörden zufolge mit dem Wetterphänomen El Niño zusammen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist und weltweit Auswirkungen hat. "Der Klimawandel ist eine Realität in unserem Land", schrieb Echeverry auf X. "Wir müssen jetzt handeln."