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4 Wege, zur "Klimaneutralen Stadt" beizutragen

Ideen und Lösungen für die klimaneutrale Stadt: Danach wird bis 26. September im Zuge einer Ausschreibung gesucht – in 5 spannenden Themenbereichen.

Irma Basagic
4 Wege, zur "Klimaneutralen Stadt" beizutragen
Im Rahmen der Mission "Klimaneutrale Stadt" engagieren sich Städte gegen den Klimawandel.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Städte spielen eine zentrale Rolle in der Klimakrise: Sie verursachen etwa drei Viertel der globalen CO₂-Emissionen und verbrauchen 78% des weltweiten Energieverbrauchs. Umso wichtiger ist die Mission "Klimaneutrale Stadt" im Kampf gegen die Klimakrise.

13 Kleinstädte und 10 Großstädte in Österreich befinden sich bereits auf dem Weg in die Klimaneutralität, 13 weitere Pionier-Klein und Mittelstädte starten im Herbst. Als Pionierstädte schreiten sie voran, um anderen Städten als Leuchtturm zu dienen. Unterstützt werden Sie vom Klima- und Energiefonds sowie vom Klimaschutzministerium. Denn jede einzelne Stadt steht vor Herausforderungen, die nur gemeinsam zu bewältigen sind.

Die Pionier-Kleinstädte

Die Klima-Pioniere teilen ihre Pläne, Fortschritte und Herausforderungen auf ihrem Weg zur klimaneutralen Stadt.

Klima-Pioniere in Niederösterreich und Oberösterreich
Klima-Pioniere in der Steiermark
Klimapioniere in Kärnten, Tirol und Vorarlberg

Die aktuelle Ausschreibung soll mehr Ideen und Lösungsvorschläge bringen, um den größten Herausforderungen zu begegnen. Sie richtet sich an alle Akteur:innen, die sich mit Forschungs- und Entwicklungsfragen im Zusammenhang mit der Klimaneutralität von Städten beschäftigen: von Einrichtungen für Forschung und Wissensverbreitung bis zu aktuellen und künftigen Pionierstädten.

In den folgenden fünf Themenbereichen und Schwerpunkten wird bis 26. September 2024 nach Innovationen und Lösungen gesucht:

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    Urbane Technologieentwicklungen

    Um in der gebauten Umwelt eine hohe Qualität, ge­ringen Ressourcenverbrauch, geringste Emissionen und höchste Energieeffizienz zu erreichen, braucht es entsprechende Technologien und Lösungen im Ge­bäude- und Energiebereich. Entsprechend der Mission "Klimaneutrale Stadt" soll auch der CO₂-Ausstoß im Bausektor konsequent reduziert werden. Dies erfordert eine ganzheitliche Analyse der Emissionen von Gebäu­den und Baustoffen über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

    Es können innovative Vorhaben in den folgenden sieben FTI-Themenfeldern gefördert werden:
    – Digitale Technologien und Werkzeuge
    – Bauprozess und -innovation
    – Baumaterialien und Baustoffe
    – Sanierungstechnologien und -konzepte .
    – Erneuerbare Energien und Gebäude-Netz-Interaktion
    – Technologien für Heizen und Kühlen
    – Robustheit und Resilienz
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    Urbane Systeminnovationen

    Ein umfassender Wandel hin zur klimaneutralen Stadt und zu einer klimafreundlichen Gesellschaft ist nur durch das Zusammenwirken von technologischen, sozialen und ökonomischen Innovationen im Gesamt­system möglich. Entwicklung von Systeminnovationen auf der Gesamtebene der Stadt für nachhaltige, resiliente und kreislauffähige urbane Systeme und Infrastrukturen, werden im Zuge der aktuellen Ausschreibung gesucht.

    Gefördert werden Systeminnovationen in zwei Bereichen:

    – Klimaneutralitätslösungen für (Pionier-)Städte: Ziel ist die Entwicklung systemischer Lösungen für die Realisierung klimaneutraler, resilienter und klimawandelangepasster Städte durch innovative Kombinationen oder Integration von Technologien, neue (Planungs-)Prozesse und Verwaltungsinnovationen sowie Methoden und Tools: Systeminnovationen für Gebäude, Quartier, urbane Energiesysteme und Mobilität, unter Einbezug der Kreislauffähigkeit mit Unterstützung von Digitalen und Schlüsseltechnologien (AI, etc.).

    – Transformative und soziale Innovationen im urbanen System: Gesucht werden in diesem Subthema soziale, transfor­mative und möglichst praxisnahe Gesamtlösungen für klimaresiliente Städte, die Sektoren und Fachbereiche innovativ und synergetisch miteinander verknüpfen und so einen Mehrwert in Hinblick auf Klimaneutralität und/ oder der Klimawandelanpassung in Städten beisteuern.

    Sondierungen für Pionier-Kleinstädte: Aufbauend auf Subthema 2.1 und 2.2 können Pionier-Kleinstädte (bis 50.000 Einwohner:innen), ergänzend zu ihren Klimaneutralitätsfahrplänen, Sondierungen mit einem Schwerpunkt auf mögliche FTI-Folgeprojekte einreichen.
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    Urbane Pilotdemonstrationen und Pionierquartiere

    Den dritten Ausschreibungsschwerpunkt bilden die Demonstrationen prototypischer Technologien, Lösungen und Systeme zur Erreichung der Klimaneutralität, Resilienz und Klimawandelanpassung in Städten. Den Kern bilden darin (multiplizierbare und skalier­bare) Gebäude und Quartiere von höchster Qualität, die geringen Ressourcenverbrauch und minimale Emissio­nen aufweisen.

    Gefördert werden folgende Demonstrationsprojekte:
    – Demonstrationen von klimaneutralen Gebäuden        
    – Demonstrationen von klimaneutralen Quartieren     
    – Quartiere in Pionier-Großstädten

    In den geförderten Demonstrationen klimaneutraler Gebäude sollen technologische Entwicklungen als Prototyp umgesetzt, die Integration in bestehende Energieinfrastrukturen ermöglicht und die ökonomische Machbarkeit demonstriert werden.

    Die Demonstrationsvorhaben auf Quartierebene sollen verschiedene Aspekte der Klimaneutralität möglichst umfassend integrieren – von der Energieversorgung über urbane Mobilität bis zu Klimawandelanpassungen.
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    Qualifizierungsnetzwerke

    Die Mission "Klimaneutrale Stadt" ermöglicht durch Qualifizierungsnetzwerke die Schaffung bedarfsge­rechter Qualifizierungsangebote, Innovationsräume und Lernumgebungen. Österreichische Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Städte und Gemeinden werden dadurch unterstützt, die notwendige Transfor­mation für eine klimaneutrale Zukunft zu bewerkstel­ligen.

    Gefördert werden Qualifizierungsnetzwerke in zwei Bereichen:
    – Qualifizierungsnetzwerk "Nachhaltiges Bauen für klimaneutrale Städte"
    – Qualifizierungsnetzwerk für klimaneutrale und klimaresiliente Städte
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    F&E-Dienstleistungen: Klimaneutralitätsfahrpläne und mehr

    Neben den drei urbanen Ausschreibungsschwerpunkten wird auch im Bereich der F&E-Dienstleistungen nach innovativen Lösungen gesucht. Geförderte Angebote sollen unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden neues Wissen zu vorgegebenen Ausschreibungsinhalten generieren.

    Von der Gestaltung des Straßenraumes vor Schulen bis zur Machbarkeit serieller Sanierungskonzepte soll in sechs verschiedenen Bereichen geforscht werden. Einer davon beschäftigt sich mit den Klimaneutralitätsfahrplänen für Pionier-Kleinstädte in Österreich. Er soll im Folgenden kurz beleuchtet werden.

Klimaneutralitätsfahrpläne für Pionier-Kleinstädte ab 10:Einwohner:innen

Alle österreichischen Städte, die zwischen 10.000 und 50.000 Einwohner:innen haben, können eine Pionier-Kleinstadt werden. Dazu müssen sie ein Förderungsansuchen einreichen und bekommen den Fahrplan gefördert. Dieser soll eine gesamtstädtische Vision zur Klimaneutralität bis 2040 umfassen sowie konkrete Ziele und Maßnahmen enthalten.

Um den Klimaneutralitätsfahrplan zu erarbeiten, unterstützt die Mission "Klimaneutrale Stadt" zusätzlich durch einen Begleitprozess, der unter anderem Präsenzveranstaltungen und Vernetzungsformate umfasst. So kommt es zum Austausch wertvoller Erfahrungen und wichtigen Wissens, von dem alle Pionierstädte profitieren.

Umweltfreundlich produzierte Energie, wie etwa mit der Hilfe der Photovoltaik, ist ein fester Bestandteil der <a rel="sponsored" target="_blank" href="https://www.klimafonds.gv.at/call/technologien-und-innovationen-fuer-die-klimaneutrale-stadt-2024/"><strong>Mission "Klimaneutrale Stadt"</strong>.</a>
Umweltfreundlich produzierte Energie, wie etwa mit der Hilfe der Photovoltaik, ist ein fester Bestandteil der Mission "Klimaneutrale Stadt".
Foto: Getty Images

Zur Mission "Klimaneutrale Stadt" beitragen

Die Ausschreibung des Klima- und Energiefonds sowie des Klimaschutzministeriums läuft bis 26. September 2024. So lange haben Unternehmen, Forscher:innen, Kleinstädte und andere künftige Klima-Pioniere die Möglichkeit, ihre Projekte einzureichen und einen Teil des Weges zur Klimaneutralität mitzugehen. Mehr über die Förderungen gibt es hier.

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Foto: Klima- und Energiefonds
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