4 Unfalltote – Faserspuren sollen Lenkerfrage klären

Nach dem Pickup-Unfall mit vier Toten auf der B17 im südlichen NÖ dürfte die restlose Klärung erst in rund zwei Monaten erfolgen. Bis dahin soll die Auswertung eines Abgleichs von Kleidungsfaserspuren mit dem Fahrersitz des Kfz vorliegen.

Man habe zwar eine Vermutung seitens der Exekutive, das Endergebnis dieser kriminalpolizeilichen Untersuchung möchte man jedoch abwarten.

Ermittlungen laufen

Angaben zur Identität des möglichen Fahrzeuglenkers machte die Polizei nicht. Durch die Ermittlungen hervorgekommen sei unterdessen, dass es sich beim 30-jährigen Todesopfer nicht um einen lettischen, sondern um einen russischen Staatsbürger handle.

Wie berichtet, war am 30. Mai um 21.20 Uhr ein mit sechs Personen besetzter VW Amarok mit schwedischer Zulassung auf der Bundesstraße 17 im Freilandgebiet von Neusiedl/Steinfeld (Bezirk Neunkirchen) von Neunkirchen kommend in Richtung Wiener Neustadt unterwegs gewesen. Laut "Heute"-Infos dürfte es sich um eine private Fahrt einer Arbeiter-Partie gehandelt haben.

Fahrzeug überschlug sich mehrmals

Das Fahrzeug schoss aus noch ungeklärter Ursache ungebremst und laut Zeugenaussagen mit weit überhöhter Geschwindigkeit über einen Kreisverkehr, überschlug sich mehrmals und kam in weiterer Folge nach dem Kreisverkehr rechts im dortigen Waldstück auf dem Dach zum Liegen. Durch den Anprall an Bäumen wurden fünf der sechs Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert.

Schwede, zwei Letten und Russe tot

Ein 33-jähriger Schwede, zwei lettische Staatsbürger im Alter von 27 und 34 Jahren sowie der 30 Jahre alte russische Staatsbürger erlagen an Ort und Stelle ihren schweren Verletzungen.

Ein 29-jähriger Kfz-Insasse aus Lettland wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht, sein 34-jähriger Landsmann wurde vom Notarzthubschrauber "Christophorus 17" in das Uniklinikum Graz geflogen. Das Duo befand sich zunächst in Lebensgefahr.