Mehrfach überschlagen

4 Tote bei Crash: Pickup flog 100 Meter durch die Luft

Bei einem Verkehrsunfall auf der B17 bei St. Egyden am Steinfeld im Bezirk Neunkirchen sind in der Nacht auf Freitag vier Personen ums Leben gekommen.

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    In Neusiedl am Steinfeld (NÖ) ist es in der Nacht auf Freitag zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen. Für vier Personen kam jede Hilfe zu spät.
    In Neusiedl am Steinfeld (NÖ) ist es in der Nacht auf Freitag zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen. Für vier Personen kam jede Hilfe zu spät.
    EINSATZDOKU - LECHNER

    In der Nacht auf Freitag ereignete sich auf der B17 zwischen Neunkirchen und Wiener Neustadt ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Gegen 21:30 Uhr fuhr ein mit sechs Personen besetzter Pick-Up aus noch unbekannter Ursache bei St. Egyden auf einen Kreisverkehr auf.

    In die Luft katapultiert

    Der Wagen wurde dabei in die Luft katapultiert und überschlug sich mehrfach nach dem Aufschlag. Schlussendlich kam das Fahrzeug rund 100 Meter weiter auf dem Dach, neben der Fahrbahn zu liegen. Kurze Zeit später wurde durch einen nachkommenden Lenker die Rettungskette in Gang gesetzt.

    Zu diesem Zeitpunkt ahnten die Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei noch nicht, mit welchem Horrorszenario sie gleich konfrontiert sein werden. Den erst eintreffenden Kräften bot sich ein schreckliches Bild. Vom Kreisverkehr bis zur Endstellung des Fahrzeuges lagen überall Trümmer vom Fahrzeug und der Kreisverkehr Begrünung. Vier Personen wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und lagen auf der Fahrbahn.

    In Fahrzeug eingeklemmt

    Von Ersthelfern und den Einsatzkräften wurden umgehend die Sofortrettungsmaßnahmen eingeleitet. Zwei Personen waren am Fahrzeug eingeklemmt und ebenfalls schwerst verletzt. Diese wurden unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät von den Feuerwehren St. Egyden Neusiedl, St. Egyden Saubersdorf und Schwarzau am Steinfeld aus der Zwangslage befreit und dem Rettungsdienst übergeben.

    Dieser stand ebenfalls mit einem Großaufgebot an Einsatzmitteln im Einsatz. Trotz der belastenden Situation war das Zusammenwirken der eingesetzten Kräfte aller Blaulichtorganisationen professionell und konzentriert. Trotz aller Bemühungen der Helfer verstarben vier Insassen noch am Unfallort.

    Schwerste Verletzungen

    Zwei weitere Personen erlitten schwerste Verletzungen. Nach der intensivmedizinischen Erstversorgung wurde eine von ihnen bodengebunden ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht. Die zweite Person wurde vom nachgeforderten Notarzthubschrauber aus St. Michael ins Universitätsklinikum Graz geflogen.

    Nach den Rettungsarbeiten von Feuerwehren und Rettungsdienst wurde seitens der Polizei die Unfallstelle genau dokumentiert. Hierfür wurde auch eine Polizeidrohne eingesetzt, um Luftbildaufnahmen von der Unfallstelle anzufertigen. Nach der polizeilichen Freigabe wurde die Unfallstelle von den Feuerwehren St. Egyden Neusiedl, St. Egyden Saubersdorf und Schwarzau am Steinfeld geräumt bzw. gesäubert. 4 Stunden später konnte der belastende Einsatz, der noch lange in den Köpfen der Helfer bleiben wird, beendet werden.

    Psychische Belastung

    Da viele der Einsatzkräfte während der Einsatztätigkeiten direkten Kontakt zu den Verunfallten hatten, wurden Feuerwehr-Peers sowie Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes angefordert. Dies ist besonders in der Erstphase wichtig, um die psychische Belastung etwas zu mindern.

    Ganz vergessen wird diesen Einsatz aber bestimmt niemand von den Helfern. Dieser tragische Verkehrsunfall war einer der dunkelsten Einsätze der vergangenen 20 Jahre für die eingesetzten Kräfte.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B17 bei St.Egyden am Steinfeld im Bezirk Neunkirchen sind vier Personen ums Leben gekommen, als ein mit sechs Insassen besetzter Pick-Up von der Straße abkam und sich mehrfach überschlug
      • Zwei weitere Personen erlitten schwerste Verletzungen und wurden von den Einsatzkräften gerettet
      • Trotz des professionellen und konzentrierten Zusammenwirkens der Rettungskräfte verstarben vier Insassen noch am Unfallort
      • Die psychische Belastung der Helfer war enorm, weshalb Feuerwehr-Peers und Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes zur Unterstützung angefordert wurden
      wil, red
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