Sozialleistungs-Betrug

38-Jährige im Nobeldomizil kassiert 50.000€ Sozialhilfe

Sie führt ein Leben in der noblen Schweiz, geht einer Vollzeit-Arbeit nach – und kassierte dennoch Zehntausende Euro an Sozialhilfe in Österreich.

Newsdesk Heute
38-Jährige im Nobeldomizil kassiert 50.000€ Sozialhilfe
Die Tiroler Polizei will einen besonders dreisten Sozialleistungsbetrug aufgeklärt haben.
Getty Images/iStockphoto

Einen besonders brisanten Fall von Sozialleistungsbetrug deckte die Polizei im Bezirk Innsbruck-Land auf. Dort bekam eine 38-jährige Österreicherin saftige Geldmittel aus der Mindestsicherung, der Arbeitslosenversicherung, der Österreichischen Gesundheitskasse und der Familienbeihilfe. Wer vermutete, dass die Frau in bitterer Armut lebte, lag aber falsch.

Wie Ermittler nun laut der Landespolizeidirektion Tirol aufdeckten, lebte die 38-Jährige gar nicht in Tirol, sondern hatte nur ihren Hauptwohnsitz im Bezirk Innsbruck-Land gemeldet, während sie mit einem italienischen Staatsbürger eine Lebensgemeinschaft in der Schweiz pflegte und dort auch sesshaft war.

Vollzeitbeschäftigung im Gastgewerbe

Dem nicht genug: Die Frau soll den heimischen Behörden ihre tatsächlichen Wohn- und Lebensverhältnisse verschwiegen haben, um seit Mitte 2022 die Sozialleistungen zu beziehen. In Wahrheit, so die Polizei in einer Aussendung am Montag, ging die 38-Jährige "einer Vollzeitbeschäftigung im Gastgewerbe nach und schöpfte parallel zu diesem Einkommen soziale Leistungen in Österreich ab".

"Der Wohnsitz in Österreich wurde lediglich zum Zwecke des Bezuges der Sozialleistungen und die damit verbundenen Behördengänge genutzt", so die Ermittler weiter. Die Beschuldigte wurde wegen vierfachen schweren Betruges bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht, der Gesamtschaden soll über 50.000 Euro betragen.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    red
    Akt.