Die erste Junihälfte verlief bzw. verläuft komplett hitzefrei, auch der gesamte Mai hatte keinen einzigen 30er in Österreich zu bieten, wissen die Wetter-Experten von UBIMET. Heuer holt sozusagen der April die Kohlen aus dem Feuer, wurden doch in der ersten Aprilhälfte schon an einigen Orten 30 Grad oder mehr gemessen.
Im April haben sechs von neun Bundesländern bereits ihren ersten 30er geschafft. Komplett hitzefrei zeigt sich das Jahr 2024 bis dato lediglich in Salzburg (Höchstwert 29,8 Grad am 8. April in der Stadt Salzburg), Wien (Höchstwert 29,6 Grad am 8. April am Karlsplatz) und Vorarlberg (Höchstwert 29,4 Grad am 8. April in Feldkirch).
Konkret stammen die bisherigen Höchstwerte in Österreich vom 14. April. Noch immer hat dabei Deutschlandsberg mit 31,7 Graf die Nase vorn:
Mit Blick auf die letzten 30 Jahre zeigt sich, dass es die ersten 30 Grad des Jahres in den Landeshauptstädten durchschnittlich in der ersten Junihälfte gibt. Eine erste Hitzewelle jetzt in der zweiten Junihälfte ist also völlig normal. Doch wie genau entwickeln sich die Temperaturen in den nächsten Tagen?
Bis inklusive Montag ist es zwar sommerlich warm, mehr als 29 Grad im Osten gehen sich nicht aus. Am Dienstag dürfte es dann das erste Mal seit Mitte April wieder 30 Grad und mehr in Österreich geben. Vermutlich gehen sich 30 oder gar 31 Grad so ziemlich in jedem Bundesland aus.
Am Mittwoch wird es noch heißer, dann werden wohl mit Ausnahme Vorarlbergs verbreitet 30 bis 34 Grad erwartet, auch 35 Grad sind in Schlagweite. Die Hitzepole befinden sich dabei im Südosten.
Danach wird es sehr unsicher: Manche Modelle deuten auf eine nachhaltige Abkühlung unter 30 Grad ab Donnerstag hin, andere unterbrechen die Hitze nur kurz mit einem neuen Hitzepeak am Freitag und wieder andere lassen es unverändert heiß. Da müssen wir noch einfach ein paar Tage abwarten, bis Einigkeit in den Modellen herrscht.