9,9 % mehr Arbeitslose
338.000 ohne Job – Kocher spricht von "robustem Markt"
Österreich hat aktuell eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent. Das sei der drittniedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre, so das Ministerium.
Am Montag gab Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher ein Update zur Situation am österreichischen Arbeitsmarkt. Mit Stand Ende Juni waren in Österreich 338.051 Personen arbeitslos (rund 264.000) oder in Schulungen (rund 74.000). Das entspricht laut Angaben des Ministers der drittniedrigsten Arbeitslosenquote der vergangenen zehn Jahre an einem 30.06.
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit leicht rückläufig – Österreich verzeichnet aktuell um 13.100 weniger Arbeitslose als noch Ende Mai. Im Vergleich zum Juni 2023 sind allerdings rund 30.300 Menschen (+9,9 Prozent) mehr ohne Job. Allerdings sei der Vorjahresabstand "trotz des weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds seit mehreren Monaten rückläufig und aktuell auf dem geringsten Niveau des bisherigen Jahres 2024", heißt es.
Drittniedrigste Arbeitslosenquote
Österreich hat aktuell eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent (+0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat). Weniger waren es laut Ministeriumsangaben lediglich 2023 (5,7 %) und 2022 (5,5 Prozent). Die niedrigeren Arbeitslosenquoten der Jahre 2023 und 2022 sind laut Kocher hauptsächlich auf das wirtschaftliche Rekordwachstum infolge der starken Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie zurückzuführen.
"Auch die Zahl der unselbstständig beschäftigten Personen liegt aktuell mit 3.990.000 auf sehr hohem Niveau", freut sich der Politiker.
Auf den Punkt gebracht
- Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher gab ein Update zur österreichischen Arbeitsmarktsituation, wobei Ende Juni 338.051 Personen arbeitslos oder in Schulungen waren
- Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,2 Prozent, was laut Kocher die drittniedrigste der letzten zehn Jahre ist
- Trotz eines Anstiegs im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich Kocher optimistisch und betont die Stabilität und Robustheit des Arbeitsmarktes