Champions-League-Quali
3:3! Salzburg erzittert Aufstieg gegen Twente
Red Bull Salzburg steht im Play-off der Champions League. Ein 3:3-Krimi gegen Twente reichte nach dem 2:1-Heimsieg zum Aufstieg.
Die erste Hürde ist genommen. Salzburg steht nach einem turbulenten 3:3-Krimi gegen Twente Enschede (Gesamtscore 5:4) im Play-off der Champions-League-Quali, ist nur noch einen Schritt von der lukrativen (und neuen) Gruppenphase entfernt. Der Gegner: Dynamo Kiew. Die Ukrainer eliminierten die Glasgow Rangers.
18,6 Millionen Euro schüttet die UEFA allein an Startprämie aus. Bei einem Aus ist Salzburg zumindest die Europa-League-Gruppenphase sicher.
30.000 Fans in Schockstarre
Salzburg lieferte in Holland im Stadion "Grolsch Veste" vor 30.000 Fans wie im Hinspiel eine spektakuläre Leistung ab. Vor allem in der Offensive wurde Power-Fußball geboten – ein Markenzeichen des neuen Trainers Pepijn Lijnders. In der Defensive ist jedoch Luft nach oben.
Maurits Kjaergaard vollendete einen Traum-Assist von Oscar Gloukh sehenswert per Heber zum 1:0 (17.). Dorgeles Nene legte nach, nagelte den Ball ins kurze Eck (25.).
Wie aus dem Nichts kamen die Hausherren vor der Pause wieder heran. Mees Hilgers war per Kopf zur Stelle (43.), verlängerte eine imposante Serie: Seit März haben die Holländer in jedem Pflichtspiel getroffen.
Tor 30 Sekunden nach Pause
Salzburg legte nach dem Wechsel einen Blitzstart hin. Moussa Yeo benötigte nur 30 Sekunden, um das 3:1 zu erzielen (46.). Mads Bidstrup gab den Assist. Der VAR checkte ein mögliches Abseits, gab das Tor aber. Aleksa Terzic traf wenig später nach einem starken Antritt die Außenstange (56.).
Diese ÖFB-Kicker wechselten im Sommer ins Ausland
Twente ließ nicht locker, kam durch Alec Van Hoorenbeeck erneut zum Anschlusstreffer (64.). Zu einer möglichen Verlängerung fehlten "nur" noch zwei Tore.
Kjaergaard hätte in Minute 74. alles klar machen können, scheiterte mit einem Hand-Elfmeter aber am starken Keeper Lars Unnerstall.
Twente bekam die dritte Luft, drängte im Finish auf den Ausgleich – und erzielte ihn auch. Sam Steijn besorgte das 3:3 (87.), sorgte für Hochspannung.
Schiedsrichter Irfan Peljto aus Bosnien und Herzegowina ließ sieben Minuten nachspielen. Steijn verfehlte knapp (95.). Nach 98 Minuten war Schluss. Salzburg steht im Play-off.