Die Wähler ließen die Bierpartei am Sonntag stehen wie ein warmes Krügerl. Wlaznys Spaßpartei kam nur auf rund 2 Prozent, verfehlte die 4-Prozent-Hürde deutlich.
Wlazny konnte den Schwung von der Bundespräsidenten-Wahl 2022 nicht mitnehmen. Der Bierpartei-Frontman kam damals auf sensationelle 8,3 Prozent. Sonntag war nur ein Schatten vom damaligen Ergebnis im Bierpartei-Glas – dennoch zahlt sich das Aus bei der Nationalratswahl für Wlazny angeblich aus, berichtet ORF-Star Martin Thür auf "X".
Denn vom Staat gibt es für Wlazny 316.826,2 Euro an Wahlkampfkosten-Rückerstattung retour. "Alle Parteien über 1% der Stimmen erhalten einmalig nach einer Nationalratswahl 3,10 Euro pro Wähler", erklärt Thür auf "X". Die KPÖ bekommt laut Thürs Rechnung sogar 344.301,5 Euro. Das freut die Kleinparteien. "Fast ein Seiterl pro Wähler", meint ein User in den Kommentaren unter Thürs Posting. "Ist das womöglich für Wlazny ein Geschäft?", fragt sich Medien-Urgestein Peter Rabl.
Wlazny fuhr einen Wahlkampf auf Sparflamme. Weil man "nicht das ganze Land zupflastern" wollte, stellten Wlaznys Wahlhelfer in ganz Österreich nur neun Dreiecksständer – eines pro Bundesland – auf.
Die Wahlkampfkosten-Rückerstattung ist zweckgebunden. Für "Politische Arbeit, aber das ist weit auszulegen. Wenn Wlazny sich und seinen Vater für fünf Jahre bei der Partei anstellt und hin und wieder eine Aussendung macht, könnte er das tun", erklärt Journalist Thür auf "X".