Fussball
30 Personen ließen sich vom Rapid-Arzt impfen
Nur geimpft oder genesen kommt man in Wien in den Genuss eines Fußball-Spiels. Rapid-Arzt Thomas Balzer griff am Freitag selbst zur Nadel.
Wer in Wien ein Fußballmatch besuchen will, muss entweder gegen Corona geimpft sein, oder die Erkrankung durchgemacht haben. Sprich: Er muss einen 2G-Nachweis erbringen. Das gilt freilich auch für Spiele der Austria und von Rapid.
Einige Fans sind gegen diese Regelung, bleiben daher – zum Teil aus Solidarität – den Matches fern. So war etwa der "Block West" bei der Europacup-Schlacht gegen Dinamo Zagreb nicht gefüllt.
Mittels Impf-Aktionen versuchen die Vereine, ein paar "Verweigerer" umzustimmen. Am Freitag stellte sich etwa Rapid-Arzt Thomas Balzer zur Verfügung, verabreichte von 17 bis 20.30 Uhr gratis und unbürokratisch in der Aula des Allianz Stadions das "Jaukerl" – unterstützt vom "Grünen Kreuz". Zusätzlich zur Impfung, die vor dem Covid-Tod retten könnte, wurde den Fans der Tag mit einem Gutschein für den Fanshop versüßt.
Trotz aller Bemühungen fand die grün-weiße Impfaktion überschaubaren Anklang. Laut Klub-Angaben nahmen "rund 30 Personen" das Angebot in Anspruch. Zumindest sie dürfen sich schon bald wieder über das volle Stadion-Erlebnis freuen.
Peschek: "Sehnen uns nach Fußballfesten"
"Jede Impfung, die verabreicht wird, ist wichtig und ein weiterer Schritt zur Bekämpfung der Pandemie", erklärte die Penzinger Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek: "Wir alle sehnen uns nach unbeschwerten grün-weißen Fußballfesten ohne Einschränkungen und Hindernissen."