Wunder in Tirol
3 vermisste Kletterer einen Tag später lebend gefunden
Wie durch ein Wunder konnten am Mittwoch während eines Nebelfensters drei Vermisste gerettet werden. Sie waren seit Dienstag abgängig.
Bange Stunden für die Einsatzkräfte, Angehörige und vor allem die Alpinisten selbst. Dienstagnachmittag kehrten drei Kletterer nicht von ihrer Tour im Kaisergebirge zurück. Bekannte wählten deshalb den Notruf.
Die Bergretter wussten allerdings überhaupt nicht, wo sie zu suchen hatten. Erschwerend kamen dichte Wolken und am Mittwoch sogar noch Nebelfelder dazu. Der Einsatz glich der Suche einer Nadel im Heuhaufen, vor allem weil es sich um ein sehr großes Gebiet handelt.
Unterkühlt, aber unverletzt
Vermutet wurde, dass sich die Vermissten im Bereich des Predigtstuhls aufhielten. Und tatsächlich: Am späten Mittwochnachmittag konnte ein kurzes Nebelfenster genutzt werden. Ein Pilot der "Libelle Tirol" entdeckte das Trio und flog es zur Fischbachalm im Kaiserbachtal.
Dort wurden sie Notarzt und (Berg-)Rettung übergeben – stark unterkühlt, aber am Leben. Sie harrten die Nacht über also am Berg aus, blieben ersten Informationen aber grundsätzlich unverletzt.
Auf den Punkt gebracht
- Drei seit Dienstag im Kaisergebirge vermisste Kletterer wurden am Mittwoch während eines kurzen Nebelfensters lebend gefunden und gerettet
- Trotz starker Unterkühlung blieben sie unverletzt und wurden zur weiteren Versorgung an Notarzt und Bergrettung übergeben