Oberösterreich
250 Kilo-Fliegerbombe am Fundort gesprengt
In Rechberg entdeckte am Wochenende ein Arbeiter eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe. Diese konnte nur mittels einer Sprengung entschärft werden.
Ein Polizei-Hubschrauber am Himmel und Polizisten, die mehrere Wohnhäuser abklapperten – diese Szenen spielten sich am Samstag im beschaulichen 1.000 Einwohner-Örtchen Rechmberg im Mühlkreis (Bez. Perg) ab.
Doch es war niemand auf der Flucht. Vielmehr wollten die Beamten die Einwohner warnen. Denn ein Landwirt hatte bei Holzarbeiten in einem Wald eine Fliegerbombe entdeckt. Sein 51-Jähriger Vater meldete den Fund bei der Polizei.
Der Entminungsdienst stellte danach fest, dass es sich um eine 250 kg schwere und 120 cm lange amerikanische Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg, mit einem Durchmesser von 28 cm, handeln würde. Diese könne nur durch Sprengung entschärft werden.
Umkreis evakuiert
Über Anweisung der Experten wurde der Umkreis von 200 Meter total evakuiert und sämtliche Bewohner im Umkreis von 1.000 Meter aufgefordert, sich in den Häusern in splittergeschützte Räume zu begeben.
Die Evakuierung des Gefahrenbereichs erfolgte durch sechs Beamte der Bereitschaftseinheit, zehn Beamte der Einsatzeinheit OÖ, die Streifen "Grein 2", "Perg 1" und "Perg 2", so die Polizei in einer Aussendung.
Da sich die Fundstelle in der Nähe vieler beliebter Wanderwege befindet, wurde der gesamte Bereich auch noch vom Polizei-Hubschrauber abgesucht.
Kurz vor 18 Uhr, rund acht Stunden nach dem Fund, konnte die Fliegerbombe dann gesprengt werden. Wie die Polizei mitteilte, wurde niemand dabei verletzt.