250 Euro Strafe – Strand geht gegen Liegen-Besetzer vor

Auf Mallorca haben sich Urlauber kürzlich einen neuen Trick einfallen lassen, um sich ihre Strandliegen in der ersten Reihe zu reservieren – lange, bevor die Liege überhaupt an ihrem Platz steht. Dabei handelt es sich allerdings um kein reines Insel-Phänomen. Auch auf dem spanischen Festland treiben reservierungswütige Touristen ihr Unwesen. Im spanischen Ferienort Calpe an der Costa Blanca hat man jetzt genug davon.

Wer seinen Strandplatz frühmorgens oder dauerhaft besetzt, wird in dem kleinen Urlaubsort jetzt bestraft - und das nicht zu knapp. Die neue Regelung der Stadt soll für mehr Ordnung sorgen und die morgendliche Reinigung der Strände erleichtern. Deshalb ist die Polizei angewiesen, alle Liegestühle, Handtücher und Sonnenschirme, die vor 9.30 Uhr am Strand platziert werden, zu entfernen.

Nicht länger als drei Stunden

Zurück bekommt man die Utensilien in einem städtischen Depot. Allerdings nur gegen eine Gebühr, zusätzlich zum Bußgeld. Das gilt auch für jene, die ihren Strandplatz tagsüber für mehr als drei Stunden verlassen.

Auf ihrer Website erklärt die Stadtverwaltung: "Seit einigen Jahren erhält der Stadtrat im Sommer Beschwerden über die Reservierung von Plätzen am Strand. Leute kommen mitten am Morgen an und müssen feststellen, dass ein Großteil der Liegen bereits belegt ist – die Besitzer der Handtücher sind allerdings nirgends zu sehen."