Sportmix
25 Jahre Paris-Titel: Thomas Musters größte Sternstunde
Am 11. Juni 1995 hat Thomas Muster ein Stück österreichische Sportgeschichte geschrieben. Er gewann die French Open.
Um 17.22 Uhr war es soweit: Muster hatte den Matchball gegen den US-Amerikaner Michael Chang verwertet, sich mit dem 7:5, 6:2, 6:4-Erfolg zum French-Open-Sieger gekrönt. Die besten Bilder des historischen Erfolgs gibt es oben zum Durchklicken.
"Es ist wie ein Film"
Es war nicht nur die Sternstunde in der Karriere des Steirers, sondern auch im österreichischen Tennis, ist der Muster-Sieg von Paris der einzige rot-weiß-rote Einzel-Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. Dominic Thiem wartet noch auf seinen ersten Major-Erfolg.
Insgesamt gewann Muster 1995 zwölf seiner 44 Turniere, erklomm im Februar 1996 dann für sechs Wochen den Tennis-Thron als Nummer eins der Weltrangliste. Doch alles wurde vom Paris-Triumph überstrahlt. "Es ist wie ein Film, der abläuft, ein Zeitraffer von der Kindheit bis dorthin. Der Druck, der abfällt - es ist einfach eine unbeschreibliche Situation, wenn so ein Traum in Erfüllung geht."
Ein Traum, den sich auch Thiem nach zwei verlorenen Endspielen auf dem Pariser Sand endlich erfüllen will. Zweifellos wäre der Lichtenwörther der erste Herausforderer von Sandplatz-"König" Rafael Nadal gewesen. Doch die Coronavirus-Pandemie verhinderte die Austragung der French Open. Ein zweiter Anlauf ist ab dem 20. September geplant.