25-Jährige will in Aufzug steigen – dann ist sie tot

Die 25-jährige Clelia Ditano stieg am Montagmorgen in den Aufzug – und stürzte in den Tod. Kurz nachdem die Italienerin den Lift gerufen hatte, öffneten sich wie gewohnt die Türen. Die junge Frau stieg hinein. Sie stürzte mehrere Meter in die Tiefe und war sofort tot.

Das tragische Aufzug-Unglück ereignete sich in der italienischen Stadt Fassano (Provinz Brindisi) im Südosten des Landes. Die Lokalzeitung "Il Messaggero" berichtet, dass sich der Vorfall im Wohnhaus des Opfers geschehen ist. Cllelia Ditano lebte dort gemeinsam mit ihren Eltern.

Clelia Ditano stürzte ins Leere und schlug auf Lift auf

In der Nacht von Sonntag auf Montag kam die junge Frau laut Medienberichten erst gegen Mitternacht nach Hause. Mit dem Aufzug soll sie zur Wohnung im vierten Stock gefahren sein, wollte kurz darauf offenbar erneut runterfahren. Dabei passierte es: Als sich die Türen des Lifts öffneten, sei die junge Frau hindurchgetreten. Dabei bemerkte sie nicht, dass sich statt der Kabine nur ein leerer Aufzugsschacht befand. Die 25-Jährige stürzte ins Leere und schlug auf dem Dach der Kabine auf. Aus bisher ungeklärten Gründen war der Aufzug in den ersten Stock abgesackt. Unklar ist auch, warum sich die Türen im vierten Stock dennoch öffneten. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

Am Montagmorgen bemerkten die Eltern, dass die Tochter fehlte. Der Vater sagte gegenüber der Zeitung "Corriere del Mezzogiorno", er habe seine Tochter gegen sechs Uhr angerufen. Als er das Handy im Fahrstuhlschacht klingeln gehört habe, habe er bereits Schlimmes befürchtet und die Rettungskräfte alarmiert. Diese konnten nur noch den Tod seiner Tochter feststellen.

Der trauernde Vater sagte: "Sie war ein sonniges Mädchen. Sie hatte viele Träume, unter anderem den Führerschein zu machen und unabhängig zu sein. Und natürlich auch zu heiraten. Jetzt sind diese Träume zerstört worden." Mit dem Fahrstuhl habe es noch nie zuvor solche Probleme gegeben.

"Ciao bella mia!", "Es hätte nicht so sein müssen"

Wenige Stunden vor dem schlimmen Unfall hatte Clelia noch ein Foto von sich im Internet veröffentlicht. In schwarzem Kleid strich sie sich vor der Kamera durch die Haare. Dazu schrieb sie: "Auf das, was kommen mag." Voller Lebensfreude postete die 25-Jährige dazu ein Sonnen-Emoji.

Auf dem Social Media-Profil des Opfers zeigten sich zahlreiche Freundinnen und Freunde bestürzt. "Du wirst für immer in meinem Herzen sein! Auch wenn wir nicht mehr zusammen ausgehen und uns nicht mehr so fühlen wie früher, wirst du für mich immer ein wesentlicher Teil meines Lebens bleiben", kommentierte eine Freundin unter dem letzten veröffentlichten Foto. "Kleiner Stern, leuchte so hell wie du kannst!", hieß es im selben Kommentar.

"Es hätte nicht so sein müssen, du musstest all deine Träume erfüllen, die Familie, die du gründen wolltest, die Liebe finden, die wahre! Wir sind nichts auf dieser Erde! Ich werde dich immer lieben! Ich empfehle dir jetzt zu tanzen und Spaß zu haben, wie du es immer getan hast! Ciao bella mia!", verabschiedete sich Freundin Ilenia in einer bewegenden Nachricht.