Urteile rechtskräftig
240.000 € Schaden – Haftstrafe für falsche Polizisten
Am Landesgericht Feldkirch mussten sich zwei Männer (19, 35) verantworten. Sie hatten sich als Polizisten ausgegeben, die Opfer um viel Geld gebracht.
Insgesamt 240.000 Euro an Schaden haben die beiden mit ihrem Betrug angerichtet. Die Opfer sind vor allem ältere Menschen aus Vorarlberg, Wien und Niederösterreich. Die Männer (19, 35) kamen dafür vor Gericht.
Zehn Menschen als Betrugsopfer
Die älteren Menschen hätten sie gezielt ausgesucht. Die beiden Männer riefen ihre Opfer an, gaben sich als Polizisten aus und warnten vor angeblich bevorstehenden Einbrüchen und korrupten Bankmitarbeitern. Die Opfer hatten dann Sorge um ihr Erspartes.
Um ihnen zu "helfen", erschien kurz darauf der 19-Jährige als falscher Polizist und holte das Geld ab – angeblich, um es zu "schützen". Der 35-Jährige war als Fahrer tätig, wie der ORF Vorarlberg berichtet. Insgesamt zehn Menschen sollen der Masche zum Opfer gefallen sein. Es wird vermutet, dass hinter den zwei Angeklagten noch ein größeres Betrugsnetzwerk steht.
Betrüger müssen 100.000 Euro an Opfer zurückzahlen
Der 19-Jährige falsche Polizist bekannte sich vor Gericht schuldig. Der 35-Jährige hingegen gab an, er hätte gedacht, als Fahrer für Geschäftsleute angestellt zu sein. Er will von den illegalen Machenschaften nichts gewusst haben.
Er wurde allerdings zu drei Jahren Haft, der 19-Jährige zu zwei Jahren Haft verurteilt – beide Strafen sind bedingt. Außerdem müssen sie über 100.000 Euro an ihre Opfer zurückzahlen. Die Urteile sind rechtskräftig.