2,15 Euro: "Sprit-Abzocke ist absolute Frechheit"

Jahr für Jahr der gleiche Ärger: Kaum starten die Sommerferien, wird Sprit an den Zapfsäulen zum Luxusgut. "Wir spüren seit Ende letzter Woche, dass die Preise hinaufgehen", sagt Experte Dominik Graf vom ÖAMTC zu "Heute".

Konkret: "Etwa fünf Cent Verteuerung brachte der Schulschluss bisher." Aktuell liegt der Durchschnitt bei 1,629 Euro pro Liter – egal ob für Diesel oder Super. Mitte Juni waren es ungefähr zehn Cent weniger.

Teuerste Tankstelle: 2,149 Euro pro Liter

Der Preis-Zenit ist noch lange nicht erreicht. Die Ferien dauern noch neun Wochen. Ende dieser Woche starten erst die Schulen in sechs Bundesländern in die große Sommerpause.

Extremes Beispiel. Am Dienstag verlangen die zwei teuersten Tankstellen Österreichs 2,149 Euro pro Liter (Diesel und Super)! Die eine ist in Wien, die andere am Brenner (Tirol).

"Körberlgeld für die Ölkonzerne"

Martin Heissenberger, Landesdirektor des ARBÖ Burgenland spricht deutlich aus, was sich viele denken: "Die Ölkonzerne holen sich auch heuer wieder von allen, die mit dem Pkw in den Urlaub fahren, ein Körberlgeld."

Der Rat: "Unbedingt meiden sollte man als Autofahrer Autobahntankstellen." Der Preis-Check des ARBÖ im Burgenland zeigt, wie groß der Preisunterschied sein kann: An einer Autobahnraststation im Bezirk Eisenstadt an der A3 zahlt man für einen Liter Diesel oder Super 2,149 Euro. An einer nur fünf Kilometer entfernten Tankstelle an der B16 kostet der Liter Diesel "nur" 1,579 Euro und der Liter Eurosuper 1,589 Euro. (Preiserhebung am 28. Juni 2024 um ca. 9:00 Uhr).

28 Euro teurer

"Bei einem 50-Liter Tank kostet das Auffüllen mit Eurosuper an der Autobahn somit 28 Euro mehr. Dieser Aufschlag ist aus Sicht des ARBÖ eine absolute Frechheit und lässt sich auch nicht vernünftig erklären. Das ist eine Abzocke", sagt Heissenberger.