Europa-League-Quali
2:1! Rapid zittert sich in Polen zu Auswärtssieg
Rapid sichert sich mit einem 2:1-Sieg den Erfolg im ersten Pflichtspiel gegen Wisla Krakau.
Rapid schafft sich in Polen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Hütteldorf, zittert sich in einem Hexenkessel vor 30.000 Zuschauern in Krakau gegen den polnischen Zweitligisten Wisla zu einem 2:1-Sieg in der 2. Runde der Europa-League-Quali mit 2:1.
Der fix nach Hütteldorf gewechselte Isak Jansson (36.) und der neue Kapitän Matthias Seidl (53.) besiegelten den Auswärtssieg. Ein Eigentor von Maximilian Hofmann brachte die Heimmannschaft zurück ins Spiel (80.). Bitter: Die rote Karte für Neuzugang Bendeguz Bolla. Der Rechtsverteidiger kam in der Nachspielzeit der ersten Halbzeug in einem Zweikampf viel zu spät, traf das Knie des Gegners und kassierte nach VAR-Studium glatt Rot.
In der Schlussphase hatten die Grün-Weißen Glück. Wisla kam durch Angel Perez in der 6. Minute der Nachspielzeit noch zur Chance. Der Spanier jagte den Ball aber über die Latte.
Rapid-Coach Robert Klauß meinte nach der Partie: "Am Ende konnten wir leider nicht alles verteidigen und haben das Gegentor kassiert, das unsere Ausgangslage etwas verschlechtert hat. Trotzdem haben wir auswärts 2:1 gewonnen, damit, glaube ich, können wir zufrieden sein." Niklas Hedl: "Es war eine richtig coole Atmosphäre, auch wenn es gegen uns war. Hexenkessel beschreibt es am besten, zum Glück war es mit dem besseren Ausgang für uns."
Hedl rettet vor Rückstand
Die Partie begann ausgeglichen, beide Mannschaften starteten aktiv in die Partie, zeigten Offensivdrang. Rapid kam durch Guido Burgstaller in der 20. Minute dem Führungstor nahe. Quasi im Gegenzug rettete Niklas Hedl mit einer guten Parade vor dem Rückstand (23.). In Minute 36 schlug die Stunde von Jansson. Der Schwede versuchte sein Glück von der Strafraumgrenze und traf zum 1:0.
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Rapid bekam die Partie immer besser in den Griff. Dann aber ein Zweikampf von Neo-Rapidler Bolla. Der Ungar kam zu spät, traf den Gegenspieler am Knie. Nach VAR-Studium zeigte der Schiedsrichter die Rote Karte (45 +6). Danach ging es in die Pause.
Nach Seitenwechsel ließen sich die Grün-Weißen die Unterzahl nicht anmerken, kamen zu Chancen und Seidl sorgte mit einem Präzisionsschuss für das 2:0 (53.). Fünf Minuten zuvor hatten die Rapidler Glück. Lukasz Zwolinski traf per Kopf nur die Stange. Danach kam Krakau besser ins Spiel, kam immer wieder zu Chancen. Die beste auf den Anschlusstreffer war ein Kopfball in Minute 76, der nur knapp an der linken Stange vorbeiging.
Vier Minuten später war es dann aber so weit. Hofmann sprang sehr unglücklich in einen Schuss und fälscht den Ball in die entgegengesetzte Laufrichtung von Hedl ins eigene Tor ab (80.). In der Nachspielzeit segelte Hedl an einer Flanke vorbei, hatte Glück, dass kein Wisla-Spieler an den Ball kam.