Empfang beim König
200.000 Fans feiern mit Spanien in Madrid den EM-Titel
Am Montag um 15 Uhr landete Europameister Spanien in Madrid. Der Auftakt eines langen Party-Marathons – Besuch beim König inklusive.
Viva Espana! 200.000 Fans auf den Straßen in Madrid empfingen Montagnachmittag ihre EM-Helden. Spanien hatte am Vortag in einem dramatischen Finale England in Berlin mit 2:1 geschlagen, ist mit dem vierten EM-Titel jetzt alleiniger Rekordhalter.
"Ich sehe die Fans, ich sehe die Spieler – ein echtes Team, die Europameister. Für mich ist diese Mannschaft die beste der Welt", sagt Erfolgscoach De la Fuente. Den Sieg sicherte Edeljoker Oyarzabal mit seinem Tor in Minute 86. "Ich habe getan, was ich konnte", meint er.
Spanien ist Europameister 2024
Am Weg zum Titel hat Spanien mit Deutschland, Italien, Frankreich und England vier Top-Kaliber bezwungen, die 15 erzielten Treffer sind Turnierrekord. Der 1:0-Finaltorschütze Williams wurde zum "Spieler des Spiels" gewählt, steht vor einem Wechsel zu Barcelona. "Wir mussten 100 Prozent spielen und haben es geschafft." Wunderkind Yamal feierte mit seiner Freundin und seinem kleinen Bruder. "Es ist ein Traum wahr geworden."
Zurück in der Heimat gab es royale Glückwünsche. König Felipe nahm die Mannschaft begeistert in Empfang. "Vielen Dank für das, was Sie uns gegeben haben", sagte er im königlichen Palast im Nordwesten der Hauptstadt.
Kapitän Alvaro Morata überreichte dem Regenten später als Symbol für den vierten EM-Triumph ein Trikot mit der Nummer vier und der Aufschrift: "REYES DE EUROPA" (Könige Europas). Die Spieler trugen allesamt weiße Shirts, ebenfalls mit einer Vier bedruckt.
Diese Promis fieberten beim EM-Finale in Berlin mit
Beim Empfang waren neben dem König auch Königin Letizia und die Prinzessinnen Sofia und Leonor anwesend. Die Spieler trugen ihre Medaillen um den Hals, beim gemeinsamen Foto mit der königlichen Familie auf den Treppen des Palasts stand der mit rot-gelben Bändern geschmückte Coupe Henri Delaunay auf dem Boden.
Die Europameister waren gegen 15.00 Uhr in Madrid gelandet, auf sie wartete nach der kurzen Nacht von Berlin ein weiterer Marathon. Der nächste Halt nach der Visite war bei Ministerpräsident Pedro Sanchez im Moncloa-Palast vorgesehen.
Dann ging es per Bus-Cabrio Richtung Rathaus, wo mit Hunderttausenden Menschen gefeiert wurde. "Die Leute haben jeden Grund, jetzt rauszugehen und zu feiern. Ich freue mich, dass die Leute da sind", meinte Coach de la Fuente.