Das wird gefragt

20.000 neue Bürger – so schwer ist Einbürgerungstest

Wann trat Österreich der EU bei? Welche Glocke läutet zu Silvester am Stephansdom? Wo steht die UNO-City? Das müssen neue Staatsbürger wissen.

Wien Heute
20.000 neue Bürger – so schwer ist Einbürgerungstest
Für Staatsbürgerschaft muss Test gemacht werden.
Getty Images (Symbolbild)

Exakt 19.939 neue Staatsbürger gab es im Vorjahr in Österreich – ein Rückgang von 3,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Unter den Personen mit Wohnort in Österreich gab es in Wien die meisten Einbürgerungen. 3.899 Menschen bekamen 2023 den österreichischen Pass. In Niederösterreich waren es 2.031 Personen, in Oberösterreich gab es 1.808 Einbürgerungen.

Schwerer Test der MA35

Wer Österreicher werden will muss gewisse Hürden überwinden: Bewerber müssen unbescholten sein, Deutschkenntnisse nachweisen und eine gewisse Zeit durchgehend im Inland gewohnt haben. Auch ein gewisses Einkommen muss man nachweisen können, ungefähr rund 1.200 Euro. Staatsbürgerschaft ist Ländersache – um einen Pass zu bekommen, muss ein Test absolviert werden. Hier muss man beweisen, dass man sich mit Österreich auskennt. Zuständig in Wien ist dafür die MA35. Zum Üben gibt es dafür online knifflige Beispielfragen – und sind hier zu finden: 

Wie heißt die Glocke des Stephansdoms, die immer zu Silvester geläutet wird?
Frage
für Staatsbürgerschaftstest

Wann wurde die immerwährende Neutralität Österreichs erklärt? (26.10.1955)

Wo erfolgte die Unterzeichnung des Staatsvertrages (Schloss Belvedere, Wien)

Wann ist Österreich der EU beigetreten? (1.1.1995)

Wer wurde 1867 Kaiser von Österreich-Ungarn? (Franz Josef)

Welche Aufgabe hat die Volksanwaltschaft? (Missstände in der Verwaltung zu prüfen)

Was macht den Rechsstaat aus? (Grund- und Menschenrechte, Staat hält sich an Gesetze)

Was sind die Farben der Flagge Österreichs? (rot-weiß-rot)

Wieviele Abgeordnete bilden den Nationalrat? (183)

Wie heißt die größte Glocke des Stephansdoms, die immer zum Jahreswechsel (Silvester) geläutet wird? (Pummerin)

In welchem Bezirk befindet sich in Wien die UNO-City? (Im 22. Bezirk)

Welche Teile Wiens gehören zum Weltkulturerbe? (City, Schloss Schönbrunn)

Welche Ämter übt der Wiener Bürgermeister aus? (Bürgermeister und Landeshauptmann)

Wie wird Wien mit Wasser versorgt? (Über die Hochquell-Wasserleitung)

Zu welchem großen Reich gehörte Österreich fast 500 Jahre lang? (Römisches Reich – Quelle für die Fragen: www.staatsbuergerschaft.gv.at)

Mehr Frauen als Männer eingebürgert

Natürlich sind das nicht alle Fragen, die Auswahl ist noch viel größer. In Wien wurden laut Statistik im Vorjahr mehr Frauen als Männer eingebürgert – die meisten waren zwischen 30 und 45 Jahre alt und wurden bereits in Österreich geboren. Der Großteil der neuen Staatsbürger stammt aus Syrien (560 Personen), gefolgt von Russland (318 Personen) und Serbien (276 Personen) sowie Iran, die Türkei und Afghanistan. Alle Infos zum Staatsbürgerschaftstest sowie die Lernunterlagen gibt es auf der Seite der Stadt Wien.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Im vergangenen Jahr gab es in Österreich knapp 20.000 neue Staatsbürger, wobei die meisten Einbürgerungen in Wien vorgenommen wurden
    • Die Bewerber müssen für die Staatsbürgerschaft unbescholten sein, Deutschkenntnisse nachweisen und einen Einbürgerungstest bestehen, bei dem Kenntnisse über Österreich gefragt sind
    • Die meisten neuen Staatsbürger in Wien stammen aus Syrien, gefolgt von Russland, Serbien, Iran, der Türkei und Afghanistan
    red
    Akt.