Tierisches Krabbeln
20 Zentimeter! Kommt diese Spinne bald auch zu uns?
Die Asiatische Riesenspinne breitet sich gerade rasant an der Ostküste der USA aus und könnte vielleicht auch bald bei uns landen.
Die Asiatische Riesenspinne, oder auch Jorö-Gumo-Spinne ist schon ein imposantes Tierchen. Die gelb gestreifte Webspinne wird bis zu 20 Zentimeter groß und spannt auch Netze von drei Metern Durchmesser. Obwohl sie ursprünglich aus Japan, Korea, Taiwan und China stammt, breitet sie sich gerade flächendeckend und rasant an der Ostküste der USA aus. So schnell, dass bisherige Bekämpfungsmaßnahmen kaum Wirkung erzielt haben. Kommt die dicke Thekla auch zu uns?
Import – Export?
Österreicher können vorerst noch aufatmen, denn selbst wenn die Riesenspinne wie auch andere exotische Exemplare via Bananenkiste oder Pflanzeneinfuhr bei uns landen sollte, so ist unser Klima, zumindest noch nicht, besonders verlockend für den Achtbeiner. Sie mag es heißer als es bei uns der Fall ist und kann nur kurze Frostperioden überstehen.
Tipp:
Nach dem Urlaub ist es mittlerweile durch den Klimawandel unumgänglich, sein Gepäck nach "blinden Passagieren" zu untersuchen, um invasiven Arten in unserem Ökosystem keine Chance zur Verbreitung zu bieten.
Gut so, denn die Jungtiere besitzen eine besondere Fähigkeit: sie spinnen ihre Netze zu einer Art Ballon und fliegen damit bis zu 100 Kilometer durch die Lüfte. Experten gehen davon aus, dass sich das auffällige Tierchen auch in urbanen Gegenden wie New York City in diesem Sommer breit machen wird, ohne zu wissen, mit welchen Folgen das Ökosystem durch den "Ausländer" geschädigt werden kann.
Giftig?
Die Farbe verrät anderen Insekten natürlich sofort, dass sie der Jorö-Gumo-Spinne besser aus dem Weg gehen sollten. Uns und unseren Haustieren kann sie aber nicht gefährlich werden, da ihre Beißwerkzeuge die menschliche Haut nicht durchdringen können.