Allentsteig
20 Tonnen! Heer jagte Weltkriegs-Bomben in die Luft
Eine außergewöhnliche Aktion fand jetzt am TÜPL Allentsteig im Waldviertel statt. Das Bundesheer jagte alte Weltkriegs-Munition in die Luft.
Eine Sprengaktion der Sonderklasse fand am Donnerstag (9. November 2023) am Truppenübungsplatz des Österreichischen Bundesheeres in Allentsteig (Bezirk Zwettl) statt.
990 Einsätze
Sämtliche gefundene Weltkriegs-Munition, darunter auch Bomben und Granaten, die sich aufgrund der professionellen Arbeit des Entminungsdienstes angesammelt hatten, wurden in einer einzigen Sprengaktion in die Luft gejagt. Insgesamt handelte es sich dabei um rund zwanzig Tonnen Kriegsmaterial.
990 Mal wurde der Entminungsdienst des Heeres im Jahr 2023 bisher alarmiert, weil Relikte aus den beiden Weltkriegen gefunden worden waren. Meist stoßen Arbeiter im Zuge von Grabungsarbeiten auf Baustellen auf die gefährlichen Uralt-Bomben.
"Einzige Möglichkeit"
Die höchste Einsatzdichte wurde in Niederösterreich verzeichnet: 443 Mal mussten die Experten hier bereits ausrücken, um Relikte zu bergen und sie zu entschärfen sowie im Anschluss auch abzutransportieren. Bei 29 Einsätzen war ein sicherer Abtransport nicht möglich, die Bombe musste deshalb vor Ort gesichert gesprengt werden.
Laut Bundesheer sei eine Sprengung die einzige Möglichkeit, die Kriegsrelikte endgültig zu zerstören.