Europa-League-Qualifikation

2:0! Rapid kickt Trabzonspor raus, steht im Play-off

Rapid Wien steht im Play-off der Europa League. Mit einem 2:0-Heimerfolg warfen die Hütteldorfer Türkei-Klub Trabzonspor klar raus.

Sport Heute
2:0! Rapid kickt Trabzonspor raus, steht im Play-off
Kapitän Matthias Seidl bejubelt den Führungstreffer gegen Trabzonspor.
Gepa

Matthias Seidl erzielte den erlösenden Führungstreffer im Weststadion in der 77. Minute, ehe Christoph Lang mit seinem ersten Ballkontakt in der 87. Minute gegen erschreckend schwache Türken endgültig den Deckel drauf machte. Trabzonspor-Kicker Pedro Malheiro sah in der 85. Minute nach einem Torraub-Foul noch Rot.

Grün-Weiß hatte bereits das Hinspiel im Nordosten der Türkei mit 1:0 für sich entschieden, ist mit dem Gesamtscore von 3:0 weiter.

Im Play-off um den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase geht es nun gegen Sporting Braga aus Portugal, das sich mit einem 2:1 gegen den Schweizer Klub Servette Genf durchsetzte. Die Gruppenphase der Conference League ist Grün-Weiß nicht mehr zu nehmen. Und damit auch ein Startgeld in der Höhe von 3,2 Millionen Euro. Die Europa League würde 4,3 Millionen Euro bringen.

Rapid tonangebend

Rapid-Coach Robert Klauß überraschte mit seiner Aufstellung gegen den Tabellen-Dritten der letztjährigen Süper-Lig-Saison, brachte Louis Schaub von Beginn an, dafür rückte Isak Jansson in die Spitze, Dion Beljo musste auf die Bank. Auf der rechten Abwehrseite durfte wieder Bendeguz Bolla ran.

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    Im "Backofen" Weststadion rissen die Grün-Weißen bei 33 Grad Celsius das Spiel früh an sich, ließen die Türken nicht ins Spiel kommen. Nenad Cvetkovic setzte seinen Kopfball in der siebten Minute aber klar am Tor vorbei. Burgstaller hatte nach einer Viertelstunde dann die Führung auf dem Fuß, wurde von Lukas Grgic ideal bedient, brachte den Ball aber nicht an Trabzon-Keeper Ugurcan Cakir vorbei (16.). Den Distanz-Kracher von Mamadou Sangare fing der Schlussmann in der 26. Minute locker. Und bei der zweiten Burgstaller-Großchance (27.) ging die Fahne des Schiedsrichterassistenten hoch – Abseits.

    Schaub ließ die größte Rapid-Torgelegenheit im ersten Durchgang fahrlässig liegen, brachte den Ball aus sieben Metern nach einem Bolla-Zuspiel nicht im linken Eck unter (34.). Und der ungarische Teamspieler selbst knallte in der 44. Minute drüber. Von den Gästen aus der Türkei ging kaum Gefahr aus.

    Späte Treffer

    Nach dem Seitenwechsel ging es in derselben Tonart weiter. Rapid spielte sich Chancen heraus, nur der Treffer fehlte. Schaub (50.) verzog, der Kopfball von Serge-Philippe Raux-Yao war zu zentral (62.), genauso wie Janssons Schuss aufs kurze Eck in der 64. Minute. Der Schwede scheiterte auch in der 74. Minute am Trabzonspor-Schlussmann Cakir. Auf der Gegenseite sorgte Okay Yokuslu in der 66. Minute erstmals für den Hauch von Gefahr, den Kopfball fing der weitgehend beschäftigungslose Niklas Hedl locker.

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      Seidl machte in der 77. Minute dann den Deckel drauf. Von Bolla ins Loch geschickt, ließ der grün-weiße Kapitän dem türkischen Schlussmann keine Abwehrmöglichkeit – 1:0.

      Erst danach wachten die Gäste, die nun zwei Treffer für die Verlängerung brauchten, auf, allerdings verzog Enis Desan knapp (82.), zwei Minuten später kam Hedl stark gegen Trezeguet heraus, hielt die Null fest (84.).

      In der hektischen Schlussphase öffneten sich Räume für Grün-Weiß. Grgic hatte den zweiten Treffer auf dem Fuß, fand wieder im starken Cakir seinen Meister (82.), drei Minuten später sah Pedro Malheiro für eine Notbremse gegen Jansson Rot (85.). Letztendlich war es "Joker" Lang, der mit seinem ersten Ballkontakt nach der Einwechslung ein Seidl-Zuspiel zum 2:0-Endstand verwertete (87.).

      Der Erfolg hätte noch höher ausfallen können, Burgstaller (90.) und Dennis Kaygin (95.) vergaben weitere Topchancen.

      red
      Akt.