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20 Millionen-Goldklau: Verdächtige festgenommen
Nach dem größten Goldraub in der Geschichte Kanadas wurden sechs Verdächtige geschnappt. Von der Beute fehlt weiterhin jede Spur.
Ein Jahr nach dem Diebstahl von Goldbarren und Fremdwährungen im Wert von über 22,5 Millionen kanadischen Dollar am Toronto International Airport hat die kanadische Polizei sechs Personen festgenommen und fahndet nach drei weiteren Verdächtigen. Doch von der Beute fehlt weiterhin jede Spur.
Der größte Golddiebstahl in der Geschichte des Landes passierte am 17. April des Vorjahres. Die Beute wurde ursprünglich per Flugzeug aus der Schweiz eingeflogen und sollte am Flughafen von Toronto gelagert werden. Kurz nach der Landung verschwanden aus einem Frachtlager 6600 Goldbarren mit einem Gesamtgewicht von 400 Kilogramm und Bargeld.
So lief der Millionendiebstahl ab
Die Täter nutzen dafür eine simple Masche: Ein Verdächtiger näherte sich mit einem Fünf-Tonnen-Lastwagen der Laderampe, präsentierte einen falschen Luftfrachtbrief und lud die Werte mit einem Gabelstapler in seinen Lastwagen.
Der Goldbarren-Klau im Video:
Millionenbeute wurde nicht gefunden
Unter den Festgenommenen befinden sich zwei Mitarbeiter von Air Canada, der Besitzer eines Juweliergeschäfts und der Lastwagenfahrer, der später bei einer Straßenkontrolle in Pennsylvania, USA, aufgegriffen wurde. Der Fahrer steht in den USA zusätzlich wegen des Besitzes von 65 illegalen Schusswaffen vor Gericht, die für den Weiterverkauf in Kanada bestimmt waren. Die Verdächtigen sind laut Polizeiangaben zwischen 25 und 54 Jahre alt, berichtet die kanadische Zeitung "Le Matin".
Von dem gestohlenen Gut konnten bisher nur 90.000 Dollar in Form von Armbändern sowie 430.000 Dollar aus dem mutmaßlichen Goldverkauf von der Polizei sichergestellt werden. Vom Rest der Millionenbeute fehlt nach wie vor jede Spur.
Klage gegen Air Canada eingereicht
Die Goldbarren und Banknoten gehörten ursprünglich Raiffeisen Schweiz und Valcambi, einem der weltweit größten Goldraffinerieunternehmen mit Sitz im Kanton Tessin. Die Schweizer Niederlassung von Brink’s, die für den Transport verantwortlich war, hat Klage gegen Air Canada wegen deren Haftung eingereicht.
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