Femizide

20-Jahres-Höchststand bei weltweiten Frauenmorden

2022 gab es weltweit so viele Frauenmorde wie seit 20 Jahren nicht mehr. In Europa gingen die Tötungen aber zurück.

David Winter
20-Jahres-Höchststand bei weltweiten Frauenmorden
55 Prozent aller Frauenmorde sollen von Familienmitgliedern oder Partnern verübt worden sein.
Getty Images/iStockphoto

Nach dem Mord an einer 22-Jährigen Studentin in Italien gibt es landesweit Kundgebungen gegen Gewalt an Frauen. Am Mittwoch kündigte der italienische Senat einstimmig eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Frauen an. Weltweit erreichte die Zahl ermordeter Frauen und Mädchen im vergangenen Jahr den Höchststand der letzten Jahrzehnte.

Wie aus Daten der Vereinten Nationen hervorgeht, gab es im Jahr 2022 weltweit so viele Frauenmorde wie seit 20 Jahren nicht mehr. Rund 89.000 Frauen und Mädchen seien im letzten Jahr absichtlich getötet worden, heißt es in dem Bericht.

113 Tötungsdelikte täglich durch Familienmitglieder

Zwar würden 80 Prozent der Tötungsdelikte gegen Männer und Jungen begangen. Allerdings seien Frauen und Mädchen deutlich stärker von häuslicher Gewalt betroffen. Mehr als die Hälfte der Morde an weiblichen Personen seien von Familienmitgliedern oder Partnern begangen worden, heißt es. Bei Männern und Buben seien es nur zwölf Prozent. Das entspricht 113 Frauenmorden pro Tag.

Frauenmorde in Europa gesunken

Die meisten Morde an Frauen und Mädchen durch häusliche Gewalt gibt es laut der Auswertung in Afrika. Dort sterben pro Jahr rund 20.000 Frauen. In Europa sollen es im letzten Jahr 2.300 gewesen sein. Allerdings sei die Zahl der Frauenmorde durch Partner oder Familienangehörige in den letzten Jahren in Europa gesunken.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
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    Akt.