Oberösterreich

2. Impfung für Genesene? Entscheidung erst beim Arzt

Wer an Corona erkrankt war, benötigt eigentlich nur eine Impfung. Trotzdem bekamen viele einen 2. Termin. Ob wirklich gestochen wird, ist unsicher.

Teilen
Viele müssen weiter auf die zweite Impfung warten.
Viele müssen weiter auf die zweite Impfung warten.
Christopher Neundorf / dpa / picturedesk.com

Es mehren sich die Berichte, dass Menschen die zum zweiten Impftermin gegen das Coronavirus in die Impfstraßen kamen, einfach nach Hause geschickt wurden. Der Grund: Sie waren zuvor an Corona erkrankt gewesen. Und weil Genesene nur eine Impfung bekommen, werden sie eben nach Hause geschickt.

Wir haben beim Krisenstab nachgefragt, warum das so ist. Die Antwort verblüfft. "Auch die jüngsten Anwendungsempfehlungen des Nationalen Impfgremiums vom 31.5.2021 bestätigen, dass Genesene (Nachweis mittels PCR oder neutralisierende Antikörper) nur einmalig geimpft werden müssen."

Zweitimpfung möglich

Aber so der Krisenstab weiter: "Laut Zulassung der Impfstoffe und aus immunologischer Sicht spricht allerdings nichts gegen eine zweimalige Impfung, wenngleich mit einer erhöhten Rate an Nebenwirkungen zu rechnen ist. So ist daher nach entsprechender ärztlicher Aufklärung und Dokumentation eine Zweitimpfung möglich."

Ob die Impfung aus ärztlicher Sicht notwendig ist, wird allerdings erst in der Impfstraße entschieden. "Die Ärztinnen und Ärzte in den Impfstellen sind darüber selbstverständlich informiert. Die Letztentscheidung über eine Impfung liegt in jedem Fall beim Impfarzt/der Impfärztin vor Ort und ist abhängig von der individuellen Situation", so der Krisenstab.

Und so passiert es eben immer wieder, dass Personen zwar den Termin wahrnehmen und sich Zeit nehmen müssen, aber dann doch nicht geimpft werden. Und es ist ärgerlich, weil man sich später für einen weiteren Termin anmelden muss. Wann genau dieses später ist, ist allerdings derzeit noch nicht klar. 

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat