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2:2! Verrücktes Wiener Derby endet ohne Sieger

Heute Redaktion
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Im 330. Wiener Derby führte die Austria nach drei Minuten mit 1:0, Rapid glich im Gegenzug aus. Nach 90 verrückten Minuten mussten sich die Erzrivalen mit einem 2:2-Remis die Punkte teilen.

Rapid bleibt im Allianz Stadion ohne Sieg gegen den Erzrivalen! Von acht Heimspielen verlor Rapid fünf, holte mit dem jüngsten 2:2-Unentschieden nur drei Remis.

Austria-Trainer Christian Ilzer schickte in seinem zweiten Derby die Elf vom 5:0-Sieg gegen Hartberg auf das Feld.

Und wieder wirbelte das junge Offensiv-Trio Sarkaria, Fitz, Pichler die gegnerische Abwehr durcheinander.

Völlig irre Anfangsphase in Hütteldorf

Bereits in Minute drei ging die Austria vor 26.100 Zuschauern in Führung. Monschein setzte sich gegen Sonnleitner und Dibon durch, bediente Sarkaria, der Strebinger bezwang. Aufreger: Monschein nahm den Ball mit dem Oberarm mit, doch Referee Schörgenhofer sah das nicht.

Praktisch im Gegenzug glich Rapid aus. Trotz einer Überzahl der Veilchen flankte Knasmüllner zu Schwab im Rückraum, der Kapitän versenkte den Ball zum 1:1.

Dann übernahm die Austria das Kommando. Weil die Rapid-Außenspieler Arase und Ullmann defensiv arbeiten mussten, Schwab links keine Akzente setzen konnte und die Zentralen Ljubicic und Grahovac zu wenig Impulse setzten.

Sakaria: Erst Tor, dann Vorlage

Das 2:1 für die Austria ein Traumtor: Sarkaria flankt herrlich zu Pichler, der köpft fast im Liegen das Führungstor.

Mit dem 2:1 war Rapid zur Halbzeit gut bedient. Denn Sarkaria, Mondschein und Madl vergaben in der Schlussphase drei Hochkaräter. Es hätte 5:1 stehen können.

Rapid kam mit Wut und zwei Neuen (Murg, Hajdari) aus der Kabine, Ullmann prüfte Lucic nach drei Minuten mit einem Distanzschuss – der Austria-Keeper wehrte den Ball ins Torout ab. In der 51. Minute forderte die Austria einen Elfmeter: Barac checkte Fitz im Strafraum um, Schiri Schörgenhofer ließ aber weiter spielen. Dann schoss Lucic beim Klärungsversuch Ullmann an, der Ball ging zu seinem Glück am Tor vorbei.

In der 68. Minute die Top-Möglichkeit für Rapid: Ullmann spielte scharf und ideal vor das Tor, Palmer-Brown änderte mit seinen Zehenspitzen noch leicht die Richtung des Balles und Knasmüllner verpasste ihn dadurch.

Eine Minute später klingelte es aber im Austria-Tor: Arase passte auf Ljubicic und der Mittelfeldspieler zirkelte den Ball ins lange Eck zum 2:2-Ausgleich. In der 75. Minute hatte Badji die Führung für Rapid auf dem Fuß, der Senegalese verfehlte das lange Eck nur um wenige Zentimeter. Rapid drückte, Lucic musste sich bei einem Badji-Kopfball ordentlich strecken (81.).

"Hexer" Lucic lässt Rapid verzweifeln

Lucic war jetzt ständig im Brennpunkt, Knasmüllner kam aus kurzer Distanz zum Schuss, aber nicht am Austria-Keeper vorbei (87.). Zwei Minuten später lief Knasmüllner alleine auf Lucic zu, der Veilchen-Torhüter wehrte den Schuss aber mit dem Fuß ab.

Zweite Minute der Nachspielzeit: Badji hatte das 3:2-Siegtor auf dem Fuß, doch wieder war Lucic zur Stelle. Torschussverhältnis zweite Halbzeit: 15:5 für Rapid – doch dank "Hexer" Lucic nimmt die Austria ein 2:2-Remis aus Hütteldorf mit nach Favoriten.

Der Live-Ticker zum Nachlesen: