Terrorverdacht in Belgien
19-Jähriger soll antisemitischen Anschlag geplant haben
Ein junger Mann aus Antwerpen sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft. Behörden vermuten, dass er jüdisches Leben angreifen wollte.
In Belgien hat die Polizei einen Terrorverdächtigen festgenommen, der angeblich einen Anschlag auf eine jüdische Einrichtung in Antwerpen geplant haben soll. Der 19-Jährige wird laut zuständiger Staatsanwaltschaft ebenfalls verdächtigt, im Besitz illegaler Waffen zu sein. Er sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft.
Israel warnt vor Hamas-Anschlägen in Europa
Bisher haben die Ermittler keine Details zum Motiv oder zur Identität des jungen Mannes veröffentlicht. Ein Untersuchungsgericht solle Anfang dieser Woche über einen möglichen Haftbefehl entscheiden. Laut Belgiens Justizminister Paul Van Tigchelt (Openn VLD) habe es bereits am Freitag Hinweise auf mögliche Terrorpläne gegeben.
Aufgrund der angespannten Lage in Nahost hatte die israelische Regierung gewarnt, dass die islamistische Hamas und ihre Anhänger auch Anschläge gegen jüdische Einrichtungen in Europa ausüben könnten. Ob der 19-Jährige Verbindungen zur Hamas hat, ist laut Van Tigchelt bisher aber nicht sicher.
Terrorverdacht auch im Flixbus nach Brüssel
Der Vorfall ereignete sich vier Tage nach einem weiteren Terrorverdacht in Belgien. Am Donnerstag hatte die Polizei einen Flixbus auf der Reise von Frankreich nach Belgien gestoppt, nachdem eine Frau verdächtige Telefongespräche dreier Passagiere gemeldet hatte.