Wr. Neustadt
17 Verletzte bei Faschingsumzug! Es gab nur Geldstrafen
Acht Schwer- und 9 Leichtverletzte hatte ein Unfall bei einem Faschingsumzug in Reisenberg gefordert. Jetzt standen die Verantwortlichen vor Gericht.
Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt gegen ein Quintett wegen fahrlässiger Körperverletzung und anderer Delikte nach dem schweren Unfall bei einem Faschingsumzug in Reisenberg (Baden).
Rückblick: Am Faschingssamstag fand in Reisenberg der beliebte Umzug statt. Doch binnen weniger Sekunden kippte die ausgelassene Stimmung in Entsetzen und Bestürzung: Denn die Seitenbordwand eines Tiefladers stürzte um, in der Folge fielen zahlreiche Personen der "Superhelden-Gruppe" auf den harten Asphalt.
Helikopter im Einsatz
Die Bilanz: 17 Verletzte, davon acht Schwerverletzte. Ein 43-Jähriger musste per Helikopter ins Meidlinger Unfallkrankenhaus geflogen werden.
Die fünf Personen, die den Wagen umgebaut bzw. freigegeben hatten, wurden am Mittwochnachmittag wegen fahrlässiger Körperverletzung zu teilbedingten Geldstrafen verurteilt (nicht rechtskräftig).
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Die Gründe für die milden Urteile: Tadelloser Lebenswandel und die Angeklagten hätten laut Gericht die richtigen Lehren aus dem Unglück gezogen