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17-Jähriger getötet – Proteste in Frankreich eskalieren

Nahel M. wurde am Dienstag bei einer Verkehrskontrolle von einem Polizisten erschossen. In der Nacht auf Donnerstag kam es zu heftigen Krawallen.

Heute Redaktion
Die Wut zahlreicher Menschen entlud sich in mehreren Vororten.
Die Wut zahlreicher Menschen entlud sich in mehreren Vororten.
Christophe Ena / AP / picturedesk.com

Nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen 17-Jährigen ist es in der Nacht auf Donnerstag in Lille, Nantes, Toulouse und Lyon erneut zu Protesten gekommen. Autos und Mülltonnen wurden in Brand gesetzt. Insgesamt 150 Menschen wurden festgenommen, so der französische Innenminister Darmanin.

Tat mit Videobeweis

Auslöser für das Chaos war eine Verkehrskontrolle, bei der ein 17-Jähriger mit nordafrikanischen Wurzeln starb. Nahel M. war wegen Missachtung mehrerer Verkehrsregeln in seinem Mercedes von zwei Motorradpolizisten aufgehalten worden.

Ein Video zeigt, wie einer der Beamten seine Pistole auf den Autolenker richtet, während der andere laut mit ihm spricht. Plötzlich fährt Nahel M. los, der Polizist schießt ihm in die Brust. Das Fahrzeug kommt kurze Zeit später zum Stehen, der 17-Jährige stirbt trotz Wiederbelebungsversuchen.

Gegen Polizist wird ermittelt

Gegen den Polizisten, der den Schuss abgegeben hat, wird nun wegen Totschlags ermittelt. Präsident Macron nannte den Tod des 17-Jährigen "unerklärlich und unverzeihlich".

Österreichs Integrationsministerin Susanne Raab wollte einen Vorort von Paris besuchen, doch der Termin wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt, "Heute" berichtete.

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    In der Nacht auf Donnerstag kam es in Frankreich erneut zu heftigen Krawallen.
    In der Nacht auf Donnerstag kam es in Frankreich erneut zu heftigen Krawallen.
    BERTRAND GUAY / AFP / picturedesk.com