Happy End in Wien

1.600 Euro! Geldbörse mit Spenden für Hunde-OP verloren

Winter-Wunder! Ein Wiener sammelte Spenden für eine Hunde-OP, verlor die gut gefüllte Geldbörse. Ein ehrlicher Finder gab sie anonym im Fundamt ab. 

1.600 Euro! Geldbörse mit Spenden für Hunde-OP verloren
Karlheinz R. mit Hund Taro in Wien-Währing.
Helmut Graf

Karlheinz R. aus Wien-Währing zeigte bei kalten Wintertemperaturen ein warmes Wienerherz. Er übernahm Hund Taro, der durch ein Nierenleiden schwer beeinträchtigt war. Nur durch schnelle Hilfe der Notambulanz der veterinärmedizinischen Uni Wien konnte der Vierbeiner gerettet werden. Trotzdem ist für den Hund eine kostspielige Operation unausweichlich. Diese kostet aber über 2.300 Euro. Um dem Vierbeiner das leben zu retten, sammelte Karlheinz R. im Bekanntenkreis Spenden. Nach einiger Zeit hatte er schließlich einen Großteil des Geldes für die Hunde-OP zusammen.

Börserl mit 1.600 Euro war weg

Als der Wiener Tierfreund die Spenden eingesammelt hatte, passierte ihm jedoch ein folgenschweres Missgeschick. "Ich war in Gersthof etwas essen, dann wollte ich mit der Straßenbahn nach Hause fahren", erzählt Karlheinz R. "Ich bin der Bim nachgelaufen, da muss mir die Geldbörse aus der Hose gefallen sein." Das Portmonee war prall gefüllt mit Spenden für die Hunde-OP. "Insgesamt waren es 1.600 Euro." Als der Wiener den Verlust seines Börserls bemerkte, war es leider schon zu spät. Verzweifelt suchte er die Gegend ab. Wie erwartet blieb das aber ohne Erfolg. Es vergingen bange Tage und ergebnislose Anfragen bei Magistrat, Fundamt und Polizei. Karlheinz R. quälten ob der verlorenen Spenden schlaflose Winternächte. 

"Glaubt an Wunder, es gibt sie!"

Doch am achten Tag nach dem schmerzlichen Verlust erbarmte sich schließlich das Schicksal mit dem armen Währinger. Karlheinz R. rief noch einmal mit letzter Hoffnung beim Fundamt in Wien-Margareten an – und siehe da, die Geldbörse mit den Kreditkarten, Ausweisen und dem Geld war tatsächlich anonym in eine Fundbox geworfen worden. "Ich hätte das nicht für möglich gehalten, es ist ein wahres Wunder." Der ehrliche Finder hinterließ im Börserl einen kleinen Zettel mit "lieben Grüße", daneben Initialen. Der Wiener möchte sich nun bei dem unbekannten Finder via "Heute" bedanken. Karlheinz R. hat sein Geld wieder zurück, nun gibt es auch für Hund Taro ein Happy End. Denn der Vierbeiner kann endlich operiert werden – und dann hoffentlich das Leben wieder genießen. "Glaubt an Wunder, es gibt sie!", freut sich Karlheinz R. 

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