Hohe Energiekosten
"1.500 Euro pro Monat" – Verzweiflung wegen Stromkosten
Hunde, Kaninchen und Co. brauchen im Winter viel Wärme. Für Tierheime bedeutet die kalte Jahreszeit deshalb vor allem: extrem hohe Stromkosten.
Der Winter kennt kein Erbarmen: Hohe Heizkosten setzen vielen Menschen derzeit stark zu. Unzählige Betroffene können sich ihre Stromrechnung nicht mehr leisten. Doch auch bei der Betreuung von Katzen, Igeln und anderen Tieren spielen Energiepreise eine wichtige Rolle.
Rund 600 Tiere Schützlinge leben auf dem Areal der Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau). Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit benötigen sie viel Wärme, die sie in Form von Lampen oder Infrarotheizung bekommen.
Hohe Heizkosten
"Im Winter haben wir horrende Energiekosten", sagt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler im Gespräch mit "Heute". "Die sind mindestens doppelt so hoch wie im Sommer."
Für einen Monat Strom zahlt die Organisation durchschnittlich einen Teilbetrag von 708 Euro. Zum Vergleich: In der kalten Jahreszeit muss die Pfotenhilfe im selben Zeitraum zirka 1.500 Euro berappen. Hintergrund: Im Sommer gebe es einen "sehr hohen Selbstversorgungsgrad": "Wir setzen auf Photovoltaik, weil wir wahnsinnig viel Energie brauchen."
Die Häuser am Gelände werden mit Flüssiggas und Holz aus der Eigenerzeugung geheizt. Für das Gas muss Stadler zusätzlich etwa 6.000 Euro für die gesamte Wintersaison aufbringen.
„Im Winter haben wir horrende Energiekosten. Die sind mindestens doppelt so hoch wie im Sommer. “
"Der Tierschutzhof Pfotenhilfe ist spezialisiert auf alte, behinderte, sehr junge und auch kranke Tiere, egal welcher Art." Dazu kommen "empfindliche" Ziervögel, Kleinnager oder Katzen, die jetzt ebenfalls viel Wärme benötigen.
Strom für Wärmelampen
Darüber hinaus hat die Pfotenhilfe noch weitere Kosten zu stemmen: "Der Strom geht im Winter neben Wärmelampen und anderen Wärmequellen auch stark für den Gewerbetrockner drauf. Den brauchen wir für die vielen Decken und Handtücher, in die sich die Tiere so gerne einkuscheln", erklärt Stadler. Zusätzlich brauche man Energie für den elektrischen Hoflader, der unter anderem die Schneemassen beseitigt.
Spende für Pfotenhilfe
Spendenkonto
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Sämtliche Infos sind hier zu finden.
"Wir sind eingeschneit"
Die Bilder sind beeindruckend: Umgestürzte Bäume, die über den Zaun hängen. Mitarbeiter, die im Schneetreiben an ihrem freien Tag im Einsatz sind. Ein Traktor, der die gewaltigen Schneemassen wegschiebt. Die Anlage der Pfotenhilfe bekam den Wintereinbruch deutlich zu spüren. "Wir sind eingeschneit", schrieb die Organisation auf ihrer Facebook-Seite. Und: "Solltet ihr nicht unbedingt zu uns kommen müssen, kommt lieber ein anderes Mal."