Rückreise nimmt überhand

"1,5 Stunden" – Staus an Grenze früher als erwartet

Der ÖAMTC hat ein Stauwochenende angekündigt, begonnen hat dieses bereits am Donnerstag. Der Rückreiseverkehr stellt Autofahrer auf Geduldsprobe.

Jochen Dobnik
"1,5 Stunden" – Staus an Grenze früher als erwartet
Experten warnen vor Stau-Chaos am Wochenende. (Symbolbild)
Getty Images

Der ÖAMTC hat bereits angekündigt, dass sich Autofahrer am Wochenende wohl wieder in Geduld üben werden müssen. Erste Vorboten zeigen sich schon am heutigen Donnerstag.

So meldet die Antenne Kärnten beim Karawankentunnel bei der Einreise von Slowenien nach Österreich bereits einen Zeitverlust von 1,5 Stunden (Stand 16:30 Uhr). Das Ausweichen ist großräumig über Italien und die A2 Südautobahn oder ohne Anhänger über den Wurzenpass oder den Loiblpass möglich. Hier kann es bei der Abzweigung ins Bodental bei einer Baustelle aber auch länger dauern.

Rückreise nimmt überhand

An diesem Wochenende enden darüber hinaus die Sommerferien in vier deutschen Bundesländern und einem Teil der Niederlande, außerdem werden auch viele Österreicher die Heimreise antreten. "Aber auch Richtung Süden wird noch einiges los sein", prognostiziert ÖAMTC-Verkehrsexperte Harald Lasser. Heißt: Stau-Chaos an den Grenzübergängen und auf den Autobahnen voraus!

Neben den üblichen Staustrecken, wie Fernpass (B179), Tauern Autobahn (A10) und Pyhrn Autobahn (A9), verzeichnete der ÖAMTC die längsten Staus am vergangenen Wochenende vor den Grenzübergängen Slowenien - Österreich. Bis in die späten Abendstunden gab es bei der Einreise vor Spielfeld (A9) bis zu zwei Stunden Wartezeit. Ein ähnliches Bild zeichnete sich vor dem Karawankentunnel (A11) ab.

Der Grund liegt darin, dass es aufgrund der aktuellen Sicherheitslage bei der Einreise von Slowenien nach Österreich zu verstärkten Grenzkontrollen kommt. Speziell beim Grenzübergang Spielfeld (A9) muss mit langen Wartezeiten gerechnet werden. ÖAMTC-Experte Lasser empfiehlt nach Möglichkeit zeitlich auszuweichen. Also die Verkehrsspitzen wie Samstag- oder Sonntagnachmittag/Abend möglichst meiden, oder, noch besser, einen anderen Reisetag zu wählen.

Arlbergpass voraussichtlich ab Freitag wieder frei

Die Arlbergpassstraße (L/B197) sollte laut letzten Informationen ab heute (23. August) auch tagsüber wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Nach dem Unwetter mit Starkregen in Teilen der Tiroler Bezirke Landeck und Innsbruck-Land liefen die Aufräumarbeiten vor allem im hauptbetroffenen St. Anton am Arlberg auf Hochtouren.
Nach dem Unwetter mit Starkregen in Teilen der Tiroler Bezirke Landeck und Innsbruck-Land liefen die Aufräumarbeiten vor allem im hauptbetroffenen St. Anton am Arlberg auf Hochtouren.
BERND HOFMEISTER / APA / picturedesk.com

Da die Lage aufgrund der instabilen Wettersituation aber nach wie vor gespannt bleibt, rät der ÖAMTC, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Straßensituation zu informieren. Der Arlbergtunnel (S16) bleibt wegen umfassender Sanierungen noch bis November gesperrt.

Sperren am Wörthersee wegen Marathon

Am Sonntag findet der Wörthersee Viertel- und Halbmarathon statt. Deshalb werden rund um den Wörthersee zahlreiche Verbindungen zeitweise gesperrt. So etwa der Autobahnanschluss Velden-Ost auf der A2, von 8:30 bis 9:30 Uhr.

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Auf den Punkt gebracht

  • Am Wochenende enden die Sommerferien in einigen deutschen Bundesländern und in Teilen der Niederlande, was zu erheblichem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen führen wird
  • Besonders an den Grenzübergängen von Slowenien nach Österreich sind aufgrund verstärkter Grenzkontrollen lange Wartezeiten zu erwarten
  • Der ÖAMTC-Verkehrsexperte empfiehlt, Verkehrsspitzen zu meiden und sich über die aktuelle Straßensituation zu informieren
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