Neues Sicherheitspaket

142 Kameras machen unterirdische Bim-Stationen sicherer

Das Sicherheitsgefühl in der Wiener U-Strab (Unterpflasterstraßenbahn) soll durch ein umfassendes Paket erhöht werden – für rund vier Millionen Euro.

Wien Heute
142 Kameras machen unterirdische Bim-Stationen sicherer
(v.l.n.r.) Stadtrat Peter Hanke, Silvia Jankovic, Bezirksvorsteherin Margareten, Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, Bürgermeister Michael Ludwig und Monika Unterholzner, Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke
Denise Auer

Die U-Strab (Unterpflasterstraßenbahn) in Wien soll durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket sicherer werden. Rund vier Millionen Euro investieren die Wiener Linien in die Verbesserung des Sicherheitsgefühls in den fünf unterirdischen Haltestellen Eichenstraße, Matzleinsdorfer Platz, Blechturmgasse, Kliebergasse und Laurenzgasse. 142 Kameras und zwei barrierefreie Notrufe pro Bahnsteig sollen angebracht werden.

Die installierten Kameras zeichnen in den jeweiligen Haltestellen das Geschehen im Bereich der Lifte, Treppen, Rolltreppen und Passagen auf. Alles, was aufgezeichnet wird, ist für 48 Stunden gespeichert und steht der Polizei bei Bedarf zur Verfügung.

Zwei barrierefreie Notrufe pro Bahnsteig

Weiters werden pro Bahnsteig zwei barrierefreie Notrufe zur Verfügung stehen. Der dort vorhandene Notrufknopf verbindet Fahrgäste automatisch mit der Leitstelle der Wiener Linien. So können Vorfälle schnell gemeldet werden und im Notfall rasch Unterstützung geschickt werden. In der Haltestelle Eichenstraße wird zudem ein knapp zwei Meter hoher Zaun zwischen den Gleisen für mehr Sicherheit sorgen.

U-Strab wird saniert

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    Die Haltestellen sind Sanierungsbedürftig
    Die Haltestellen sind Sanierungsbedürftig
    Denise Auer

    Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) betont: "Der sichere Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel hat für uns oberste Priorität. Mit gezielten Investitionen wie diesem Paket stellen wir sicher, dass die Wiener Linien auch in Zukunft modernste Technik, höchsten Komfort und maximale Sicherheit bieten."

    Maßnahmen sollen bis 2029 abgeschlossen sein

    Der Start der Modernisierungen, beginnend an der Station Eichenstraße, ist für nächstes Jahr geplant. Bis 2029 sollen die Sicherheitsmaßnahmen abgeschlossen sein. "Die Sicherheit der Wiener Bevölkerung hat für mich immer oberste Priorität. Deshalb setzen wir nun noch einen weiteren Schritt: Mit dem neuen Sicherheitspaket verstärken wir die technische Unterstützung, um das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen und Wiener in den unterirdischen Straßenbahn-Haltestellen weiter zu erhöhen", betont auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

    Von 2009 bis 2012 wurden die U-Bahn-Haltestellen erstmals seit ihrer Eröffnung Ende der 1960er Jahre umfassend renoviert. Für etwa 18 Millionen Euro wurden die Bereiche der Haltestellen neu gefliest, Lifte installiert und so die Barrierefreiheit hergestellt. Darüber hinaus wurden die Bodenbeläge erneuert, zusätzliche Lichtquellen geschaffen und ein neues Leitsystem eingeführt.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener Linien investieren rund vier Millionen Euro in die Verbesserung des Sicherheitsgefühls an fünf unterirdischen Haltestellen der U-Strab, indem sie bis 2029 insgesamt 142 Kameras und barrierefreie Notrufstationen installieren
    • Bürgermeister Michael Ludwig betont die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Sicherheit und Lebensqualität in Wien, wobei die Modernisierungen nächstes Jahr an der Station Eichenstraße beginnen sollen
    red
    Akt.