Mysteriöser Fall
14-Jährige tot in Wohnung: Anklage gegen Flüchtling fix
In Simmering wurde die Leiche einer 14-Jährigen in einer Wohnung eines Mannes entdeckt. Der 26-Jährige wird nun doch angeklagt.
In einer Wohnung in Simmering entdeckten Polizisten Anfang März die Leiche einer 14-Jährigen. Die junge Niederösterreicherin soll in der Wohnung eines 26-jährigen Afghanen an einer Überdosis gestorben sein. Der Mann kam 2015 als Flüchtling nach Österreich, hielt sich legal in Wien auf. Der Wohnungsmieter bestritt vehement eine Beteiligung am Todesfall des jungen Mädchens. Er wurde nach der Einvernahme auf freien Fuß gesetzt.
Wien-Simmering: 14-Jährige tot in Wohnung entdeckt
"Sie kam, um zu sterben"
Gegenüber "Heute" erklärte der Afghane im März ebenfalls, dass er mit dem Tod des jungen Mädchens nichts zu tun habe. Er habe sie erst kurz vor ihrem Tod kennengelernt. Gegen 1:00 Uhr soll das Mädchen bei ihm geklingelt haben, habe sich zuvor via Insta-Chat angekündigt. "Sie kam, um zu sterben" erklärte der 26-Jährige. Laut Polizei bestand kein Verdacht auf eine Straftat, die Staatsanwaltschaft ermittelte jedoch weiter.
Prozess am 24. Oktober
Nun die dramatische Wende in dem mysteriösen Fall: Der 26-Jährige soll jetzt laut "Krone"-Bericht doch vor Gericht kommen. Allerdings nicht wegen Missbrauchs, sondern wegen Drogen. Angeblich soll der Afghane dem 14-jährigen Mädchen Suchtgift überlassen haben. Nun drohen dem Mann bis zu drei Jahre Haft. Die Verhandlung ist für den 24. Oktober angesetzt, es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
Auf den Punkt gebracht
- In Simmering wurde die Leiche einer 14-Jährigen in der Wohnung eines 26-jährigen Afghanen entdeckt, der nun wegen Drogenvorwürfen angeklagt wird
- Obwohl der Mann jegliche Beteiligung am Tod des Mädchens bestreitet, soll er ihr Suchtgift überlassen haben, was ihm bis zu drei Jahre Haft einbringen könnte