Tochter der Chirurgin

13-Jährige hantierte bei Not-OP – zwei Ärzte gefeuert

In Graz wurde eine Not-OP maßgeblich von einem erst 13 Jahre alten Mädchen durchgeführt. Das hat nun weitreichende Folgen.

Newsdesk Heute
13-Jährige hantierte bei Not-OP – zwei Ärzte gefeuert
Die Mutter ließ kurzerhand ihre Tochter (13) Hand anlegen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

OP-Albtraum für einen Schwerverletzten, der am 13. Jänner (ein Samstag) nach einem Forstunfall ins LKH Graz eingeliefert werden musste. Wie dieser im Nachhinein erfahren haben dürfte, wurde er damals maßgeblich von einem erst 13 Jahre alten Mädchen – natürlich ohne medizinische Ausbildung – operiert.

Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, handelte es sich damals sogar um eine akute Not-OP. Die Chirurgin, deren Tochter die 13-Jährige ist, wurde erst vom Dienst freigestellt und nun fristlos entlassen. Jetzt hat der Vorfall weitere Folgen.

Brisante Wende

Auch ein zweiter, bei der OP anwesender Facharzt, wurde fristlos gefeuert. Laut "Krone" soll er anfangs noch geleugnet haben, dass das Mädchen am Patienten hantierte. Nun gab er den Umstand doch zu, die 13-Jährige habe sogar "wesentlich mitgearbeitet". Der Uniklinik blieb nichts anderes übrig, als die Reißleine zu ziehen.

Jetzt wird wegen schwerer Körperverletzung gegen ihn und die Ex-Chirurgin ermittelt. Gegen fünf weitere Mitglieder des OP-Teams besteht der Verdacht auf Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung.

"Wir können die Beendigung des Dienstverhältnisses bestätigen und bitten um Verständnis, dass wir zum Schutz aller Beteiligten und auf Grund der laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Informationen zum Sachverhalt geben können", heißt es von der Med Uni Graz.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine 13-jährige Tochter einer Chirurgin führte maßgeblich eine Not-OP in Graz durch, was zur fristlosen Entlassung der Chirurgin und eines weiteren Facharztes führte
    • Nun wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt und fünf weitere Mitglieder des OP-Teams stehen unter Verdacht der Unterlassung
    red
    Akt.
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