Er fertigte Sex-Videos an

12-Jährige missbraucht – Polizist schuldig gesprochen

In Graz musste sich ein Mann vor Gericht verantworten. Der mittlerweile 30-Jährige soll vor fünf Jahren eine 12-Jährige sexuell missbraucht haben.

Österreich Heute
12-Jährige missbraucht – Polizist schuldig gesprochen
Der mittlerweile 30-Jährige musste sich in Graz wegen des Missbrauchs der damals 13-Jährigen verantworten.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Der Mann (damals 23) war Betreuer in einer Jugendorganisation, lernte das Mädchen so kennen. Rasch sei es zu einer Kommunikation über einen Messengerdienst gekommen.

Zuerst Nachhilfe, dann begann Beziehung

Angeblich sei so eine Freundschaft entstanden. Der Angeklagte soll das Gespräch dann aber auf eine sexuelle Ebene gelenkt haben. Die beiden trafen sich dann auch persönlich, weil der Mann ihr Nachhilfe anbot, wie der ORF Steiermark berichtet.

Im Zuge der Nachhilfe sei es dann auch zu ersten körperlichen Kontakten gekommen. Als das Mädchen schließlich 13 wurde, intensivierte sich die Beziehung. Ende 2018 hatten die beiden dann das erste Mal Geschlechtsverkehr.

Mann besaß Videos von Sex mit 13-Jähriger

Zwar sei dieses und auch die Male danach einvernehmlich gewesen, das Mädchen war aber unter 14 – und daher noch durch die Gesetzgebung geschützt. Die Strafe könne daher auch durch die Freiwilligkeit nicht aufgehoben werden.

Der Mann wurde neben dem schweren sexuellen Missbrauch und dem Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses auch wegen des Besitzes von Kindesmissbrauchs-Darstellungen angeklagt, weil er Videos vom Sex mit dem Mädchen angefertigt und besessen hatte.

Keine Pädophilie, sondern Liebesbeziehung

Die Verteidigerin versuchte zu erklären, dass ihr Mandant kein klassischer Pädophiler sei. Es habe sich um eine Liebesbeziehung gehandelt, das Mädchen habe auf ihn sehr reif gewirkt. "Er nahm sie als ebenbürtige Person und nicht als schutzbedürftige Person wahr", so die Anwältin laut ORF Steiermark. Die berufliche Laufbahn ihres Mandanten stehe auf dem Spiel.

Der inzwischen 30-Jährige hatte nach dem Vorfall die Ausbildung zum Polizisten begonnen, er ist aktuell vom Dienst suspendiert. Er hatte bereits bei seinen Einvernahmen angegeben, dass alles einvernehmlich passiert sei. Trotzdem wurde er schuldig gesprochen, bekam zweieinhalb Jahre Haft und muss 3.000 Euro Schmerzensgeld zahlen – das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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