115 Katzen wurden mit Gasmaske beschlagnahmt

Vor zwei Wochen wurden Polizei und Feuerwehr alarmiert, da eine alleinstehende Frau die Tür im Nürnberger Land (Bayern) nicht öffnete, obwohl offenbar ein großer Wasserschaden durch sie entstand. Man ging zunächst davon aus, dass die Dame verletzt und unansprechbar in ihrer Wohnung lag und verschaffte sich Zutritt. In der 60-Quadratmeter Wohnung fand man allerdings keine Frau, sondern 115 verwahrloste Katzen vor.

Katzen im Kühlschrank und Backofen

Aufgrund des extremen Ammoniak-Gestankes, konnte die Feuerwehr nur mit einer Gasmaske die beengten Räume nach den Vierbeinern durchsuchen. Teilweise fand man Katzen sogar im Backofen und dem Kühlschrank - alle waren unterernährt, voller Parasiten und durch die Lebensumstände schwer traumatisiert. Es dauerte Stunden, bis alle Samtpfoten von den Einsatzkräften eingefangen und sicher in Transportboxen verwahrt werden konnten. Danach wurden die 115 Katzen auf mehrere Tierheime aufgeteilt.

Die Besitzerin traf noch während des Einsatzes vor Ort ein und wurde ebenfalls aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Katzen müssen sich jetzt im Tierheim erstmal von ihrem Schock erholen, weshalb man momentan noch darum bittet, von Vermittlungsanfragen abzusehen.