Chile

112 Menschen sterben in den Flammen – Hunderte vermisst

Bei den heftigen Waldbränden im Land ist die Zahl der Toten auf über 100 gestiegen.

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112 Menschen sterben in den Flammen – Hunderte vermisst
Fahrzeuge und Häuser brennen während eines Brandes in ViÒa del Mar, Chile, am 2. Februar 2024. Eine riesige Rauchwolke hängt über Touristengebieten in Zentralchile, darunter ViÒa del Mar und Valparaiso, wo am Freitag ein Waldbrand ausbrach, der Hunderte von Häusern bedrohte und die Bewohner zur Evakuierung zwang.
JAVIER TORRES / AFP / picturedesk.com

In Chile ist die Zahl der Toten durch die verheerenden Waldbrände nach Angaben des Innenministeriums auf über 100  gestiegen. Staatssekretär Manuel Monsalve sagte am Sonntag auf einer Pressekonferenz, bei der Gerichtsmedizin seien mittlerweile 112 Tote eingeliefert worden.

32 Leichen seien bereits identifiziert worden. Im ganzen Land kämpft die Feuerwehr seinen Angaben zufolge immer noch gegen "40 aktive Brände".

Den dritten Tag in Folge hatten am Sonntag 1400 Feuerwehrleute sowie 1300 Soldaten und Freiwillige gegen Dutzende Brände im Zentrum und im Süden des lateinamerikanischen Landes gekämpft.

Mehrere Hundert Menschen noch vermisst

Die Feuer zerstörten nach Angaben der Behörden schon fast 26'000 Hektar Land. Besonders betroffen ist die bei Touristen beliebte Küstenstadt Viña del Mar. Ganze Wohnviertel brannten ab.

Es handele sich um "die größte Tragödie" seit dem starken Erdbeben mit mehr als 500 Toten von 2010, sagte Präsident Gabriel Boric bei einem Besuch in Quilpué westlich von Viña del Mar und warnte, die Zahl der Toten werde noch erheblich steigen.

Die Bürgermeisterin von Viña del Mar, Macarena Ripamonti, und der Gouverneur von Valparaíso, Rodrigo Mundaca, sagten, mehrere Hundert Menschen würden derzeit noch vermisst.

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