Nächste Riesen-Pleite
11 Mio. Euro Schulden! Jetzt wackeln gleich 77 Jobs
Die Schulden sind millionenschwer, Dutzenden Arbeitsplätzen droht das Aus: Ein großes Beratungs- und Planungsunternehmen ist jetzt pleite.
Der Blick auf die vergangenen Wochen zeigt: Die Insolvenzzahlen zum Halbjahr haben in Oberösterreich erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie das Vor-Krisen-Niveau überstiegen.
KSV-Expertin Petra Wögerbauer hat alarmierende Zahlen: Verglichen mit den ersten sechs Monaten 2019 hat sich die Zahl der eröffneten Verfahren um satte 44,3 Prozent erhöht.
Jetzt die nächste Hiobsbotschaft: Über die Chemgineering Austria GmbH mit der Zentrale in Wien sowie Niederlassungen in Linz, Braunau und Kirchbichl (Bez. Kufstein) wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet. Die Firma ist vorwiegend in den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Feinchemie, Medizintechnik, Kosmetik, Diagnostika und Lebensmittelt tätig.
Neben Beratungstätigkeiten werden Komponenten und Anlagen geliefert. Chemgineering arbeitet außerdem als Generalplaner.
Wie der Kreditschutzverband erfahren hat, ist der Umsatz wegen der gesunkenen Investitionsbereitschaft von Kunden zurückgegangen. Nicht abgegoltene Mehrleistungen bei einem Großprojekt sorgten zusätzlich für Probleme.
Die bittere Folge: Schulden von rund 11,4 Millionen Euro aus. 77 Mitarbeiter und ebenso viele Gläubiger sind betroffen. Das Unternehmen beabsichtigt die Fortführung und Sanierung.