Tat schockiert das Land
11-Jährige vergewaltigt: Bursch (14) gesteht nun alles
Eine erst 11-Jährige wurde in einem Waldstück in Kärnten vergewaltigt und missbraucht. Am Montag gestand der Verdächtige (14) die Tat vor Gericht.
Prozess in Klagenfurt nach einem Verbrechen, das ganz Österreich aufgewühlt hat: Ein Flüchtlingskind (14) aus der Ukraine soll sich "einfach so" in einem selbstgebauten Lager im Wald am Rande von Friesach (Ktn.) an einer 11-Jährigen mehrere Stunden lang vergangen haben – wir berichteten.
Das Beweisverfahren fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – auch um das minderjährige Opfer zu schützen. Vor Beginn der Verhandlung machte der Verteidiger des 14-Jährigen, Gernot Funder, bereits klar: "Die Tathandlung ist nicht zu beschönigen. Mein Mandant wird sich vollinhaltlich geständig zeigen."
„Mein Mandant wird sich vollinhaltlich geständig zeigen“
Dem gerade erst 14 Jahre alt gewordenen Schüler wurden Vergewaltigung, sexueller Missbrauch Unmündiger sowie versuchte Nötigung vorgeworfen. Am 15. Jänner soll er das Mädchen, das er zuvor nicht kannte, gefesselt, vergewaltigt und anschließend auch noch genötigt haben, niemandem etwas von seinem Martyrium zu erzählen. Ein 13-Jähriger soll die Tat mit seinem Handy mitgefilmt haben – ihm drohten aufgrund seiner Strafunmündigkeit jedoch keine juristischen Konsequenzen.
Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Nachdem sich die Tochter ihrer Mutter anvertraut hatte, wurden die Behörden über den furchtbaren Fall informiert. Da der 14-Jährige bei seiner perfiden Tat besonders brutal vorgegangen sein soll, kam er vorübergehend in Untersuchungshaft – ungewöhnlich bei einem so jungen Tatverdächtigen. Nach fünf Wochen kam der Bub auf freien Fuß.
In die Schule könne der 14-Jährige seither jedoch nicht gehen, da ihn aufgrund des offenen Strafverfahrens keine Schule angenommen hatte. Sein Anwalt schilderte: "Er befindet sich jetzt in medizinischer und psychologischer Betreuung und erhält Bewährungshilfe." Die Unschuldsvermutung gilt. Ein Urteil soll noch am Montag fallen.