Österreich
10-Tonnen-Fels stürzt auf Haus, jetzt kommt es weg
Der 10 Tonnen schwere Felsbrocken donnerte vor sechs Jahren in das Haus Obertraun (OÖ). Lange war unklar, was damit passiert. Jetzt ist fix: Es wird abgerissen.
Es waren unfassbare Bilder aus Obertraun (Bez. Gmunden): Ein 10 Tonnen schwerer Felsbrocken hatte sich aus einer Wand gelöst, krachte in ein von Saisonarbeitskräften bewohntes Haus.
Das war im August 2014. Eine der Bewohnerinnen, Josipa P., schilderte damals im Gespräch mit "Heute": "Ich bin gerade vom Schlafzimmer in die Küche gegangen, um eine Zigarette zu rauchen. Das hat mich gerettet. Der Felsen schlug genau im Schlafzimmer ein."
"Wäre fast tot gewesen"
Und weiter: "Wäre ich nicht aufgestanden, dann wäre ich vermutlich tot", so die junge Frau. Das Haus wurde evakuiert. Josipa P. und ihre sieben Mitbewohner wurden in Sicherheit gebracht. Das Haus war seitdem unbewohnbar.
Lange war unklar, was mit dem Haus passiert. Fakt war, dass es eigentlich nicht mehr bezogen werden konnte. Die Gefahr, dass etwas Ähnliches noch einmal passiert, war zu groß. Seit damals gilt ein Betretungsverbot.
Mit den Jahren verkam das Gebäude, der ehemalige "Seewirt", zu einem Schandfleck. Jetzt konnte eine Lösung gefunden werden, wie die "OÖN" berichten.
Bürgermeister: Bin froh über Abriss
Und es passiert, was passieren muss: Das Haus wird abgerissen. Die Kosten dafür teilen sich die Gemeinde Obertraun, das Land, die Wildbach- und Lawinenverbauung und die Bundesforste auf.
Obertrauns Bürgermeister Egon Höll (SPÖ) ist froh darüber, dass es wegkommt. "Fur uns ist wichtig, dass der Schandfleck abgerissen wird", so Höll in den "OÖN".
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