1:0! Burgstaller erlöst Rapid, Überstunden für Tirol

Rapid-Rückkehrer und Ersatzkapitän Guido Burgstaller erlöste die Grün-Weißen gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Hütteldorfer erst in der 93. Minute, nickte zum 1:0 ein. Titelverteidiger Red Bull Salzburg warf den Tiroler Drittligisten Fügen derweil mit 3:0 aus dem Bewerb. Austria Klagenfurt schoss fertigte Admira Dornbirn mit 8:1 ab. Derweil musste die WSG Tirol bei Neusiedl in die Verlängerung, setzte sich mit 3:1 durch.

Später Rapid-Sieg

Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer bot beim Kärntner Drittligisten mit Nicolas Kühn, Rückkehrer Burgstaller, Michael Sollbauer und Patrick Greil vier Neue in der Startformation auf. Das machte sich lange nicht bezahlt. Die Hütteldorfer machten gegen die tief stehenden Treibacher zwar Druck, wurden aber selten gefährlich. Kühn mit einem zu zögerlichen Abschluss (11.), Greil per Kopf (23.) und Rene Kriwak mit einem Lattentreffer (34.) verpassten die Führung der Hütteldorfer.

Nach dem Seitenwechsel machte der Außenseiter die Räume mit einer Fünferkette dicht. Der Rapid-Offensive fiel daraufhin wenig ein. Marco Grüll (65.) und Kühn (69.) probierten es mit Weitschüssen. Der Bundesliga-Fünfte der abgelaufenen Saison erhöhte erst in den letzten Minuten den Druck. So kamen die Hütteldorfer in der 93. Minute zum hochverdienten Siegtreffer. Jonas Auer fand mit einer Maßflanke den einlaufenden Burgstaller, der zum erlösenden 1:0 einnickte. Treibach-Rückhalt Patrick Böck war noch mit den Händen am Ball, konnte aber nicht parieren. Den Kärntnern fehlten nur vier Minuten der siebenminütigen Nachspielzeit zur Verlängerung.

"Wenn wir früher ein Tor schießen, tun wir uns leichter. Die Chancen waren da. Vom Ergebnis her war es nicht souverän, aber wie wir gespielt haben, war es okay. Deshalb haben wir es uns selbst schwer gemacht. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen", atmete Rapid-Goldtorschütze Burgstaller nach dem Spiel durch. "Ich bin froh, dass wir nicht in die Verlängerung mussten. Es war ein typisches Cup-Spiel. Unterm Strich sind wir weiter, über das Wie müssen wir nicht diskutieren", meinte Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer.

Klarer Salzburg-Sieg

Titelverteidiger Red Bull Salzburg gab sich derweil keine Blöße, feierte gegen Regionalliga-Tirol-Klub Fügen einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg. Benjamin Sesko (20.) brachte die Mozartstädter früh in Führung, Junior Adamu (75.) und Ignace van der Brempt (83.) machten im zweiten Durchgang alles klar.

Peter Pacults Austria Klagenfurt schoss Admira Dornbirn mit 8:1 ab. Christopher Wernitznig (2.), Christopher Cvetko (18., 22.), Thorsten Mahrer (25.), Markus Pink (53.), Sinan Karweina (81.), Ignas Anweiler (84.) und Florian Rieder (86.) trafen für die Kärntner.

Überstunden für WSG Tirol

Die WSG Tirol kämpfte sich gegen Regionalliga-Klub Neusiedl/See erst nach 120 Minuten mit 3:1 in die zweite Cuprunde. Raffael Behounek (70.) egalisierte die Führung des Außenseiters durch Raul Bucur (62.). Erst in der Verlängerung schoss Justin Forst die Tiroler mit einem Doppelpack weiter (105., 109.).

Hartberg setzte sich im Steirer-Duell gegen DSV Leoben nur knapp mit 2:1 durch. Okan Aydin (32.) und Jürgen Heil (35.) drehten die Führung der Leobener durch Thomas Hirschhofer (25.).

Die Partie Dellach gegen Kapfenberg wurde nach heftigen Regenfällen wegen Unbespielbarkeit des Rasens beim Stand von 0:0 in der Halbzeitpause abgebrochen.

ÖFB Cup, 1. Runde: Die Spiele vom Freitag

Fügen - Salzburg 0:3

Donaufeld - Amstetten 0:4

Admira Dornbirn - Austria Klagenfurt 1:8

Treibach - Rapid Wien 0:1

Neusiedl/See - WSG Tirol 1:3 n. V.

Leoben - Hartberg 1:2

Vöcklamarkt - Dornbirn 0:5

Deutschlandsberg - Scheiblingkirchen 2:0

Draßburg - Horn 0:3

SAK Klagenfurt - Wr. Sport-Club 0:3

Gurten - St. Martin 3:2

Parndorf - Lafnitz 2:3